• 12.11.2011 10:10

  • von Roman Wittemeier

Zhuhai-Qualifying: Peugeot und BMW vorn

Peugeot bleibt auch im Qualifying knapp vor Audi, BMW setzt sich in der GTE-Klasse durch: Geringe Abstände beim letzten ILMC-Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Beim allerletzten Lauf in der kurzen Geschichte des Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) steht erneut ein Peugeot beim Start ganz vorne. Im Qualifying von Zhuhai setzte sich Anthony Davidson in der 20-minütigen Session ganz knapp gegen seinen Markenkollegen Stephane Sarrazin durch. Der Brite markierte in 1:21.769 Minuten die absolute Bestmarke, der Franzose im zweiten Peugeot 908 war nur 0,075 Sekunden langsamer.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais, Anthony Davidson

Anthony Davidson und Sebastien Bourdais gehen von Platz eins ins Zhuhai-Rennen

In der zweiten Startreihe werden die beiden Audi R18 TDI stehen. Tom Kristensen fuhr seinen Diesel-Prototypen in 1:22.038 Minuten auf Platz drei, das Schwesterauto von Marcel Fässler hatte schon erheblichen Rückstand. Insgesamt sind die Ingolstädter näher an der Konkurrenz als es die Trainingssitzungen - die allesamt deutlich an Peugeot gingen - vermuten ließen. "Wir werden kämpfen", verspricht Kristensen für das Rennen.

Die inoffizielle Benzinerwertung entschied im Qualifying von Zhuhai mal wieder Neel Jani im Rebellion-Toyota für sich. Der Schweizer hatte deutlichen Vorsprung auf die beiden OAK-Pescarolos und den Lola-Aston Martin von Stefan Mücke. In der LMP2-Kategorie setzte sich erwartungsgemäßig Franck Mailleux im schnellen Oreca-Nissan gegen Patrice Lafargue (Pescarolo-Judd) durch. Der Courage-Oreca der Tokai-Universität zeigte sich kaum konkurrenzfähig.

In der GTE-Pro-Klasse will BMW mit allen Mitteln noch um den Teamtitel im ILMC kämpfen. Den Rückstand auf AF-Corse-Ferrari verkürzte Jörg Müller mit der schnellsten Runde im Qualifying. Die GTE-Pole-Position bringt immerhin einen Extrapunkt. Hinter dem F458 Italia von Gianmaria Bruni reihte Andy Priaulx den zweiten M3 GT2 auf Startplatz drei ein. Richard Lietz war im Proton-911er schnellster Porsche-Vertreter auf Rang fünf.


Fotos: ILMC in Zhuhai


Beeindruckend präsentierten sich die GTC-Autos von Audi und AMG. DTM-Pilot Edoardo Mortara jagte im Audi R8 zur zweitbesten Rundenzeit aller GT-Autos - war also schneller als Bruni im Ferrari! Auch Carlo van Dam im Schwesterauto überzeugte. Rennsport-Rückkehrer Mika Häkkinen durfte das Qualifying für die AMG-Mannschaft fahren. Der Finne fuhr im SLS GT3 nur eine halbe Sekunde langsamer als Mortara und war somit sogar schneller als der bärenstarke Fred Makowiecki im Luxury-Ferrari.