• 12.11.2011 10:56

Startreihe zwei: Audi rechnet sich Chancen aus

Tom Kristensen fehlen in Zhuhai nur 269 Tausendstelsekunden zur Pole-Position: Konzentration auf die Rennabstimmung der beiden Audi R18 TDI

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Audi R18 TDI nehmen das Finale des Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) in Zhuhai aus der zweiten Startreihe in Angriff. Das Team konzentrierte sich im Training ganz auf die Rennabstimmung. Schon im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die 4,317 Kilometer lange Rennstrecke mit ihren neun Rechts- und fünf Linkskurven besonders hart für die Bremsen und die Reifen ist.

Titel-Bild zur News:

Marcel Fässler hatte in seinem zweiten Qualifyingrun einen kleinen Fehler

Deshalb nutzte Audi den verregneten Testtag am Mittwoch und die freien Trainingssitzungen am Freitag und am Samstag gezielt dazu, intensiv für das sechs Stunden lange Rennen zu arbeiten - mit einem positiven Zwischenergebnis: Beide Audi R18 TDI hinterließen bei Longruns im Training einen extrem starken Eindruck.

Im Qualifying am Samstag holten Tom Kristensen und Marcel Fässler bei 27 Grad im Schatten die Startplätze drei und vier für Audi. Dem Le-Mans-Rekordsieger fehlten dabei lediglich 269 Tausendstelsekunden zur Pole-Position. Eindrucksoll war die Qualifying-Vorstellung des Audi R8 LMS. DTM-Pilot Edoardo Mortara, der den GT3-Sportwagen von Audi am Mittwoch zum ersten Mal überhaupt bewegte, sicherte Audi nicht nur die Pole-Position in der GTC-Klasse.

Mortara fuhr mit dem vom chinesischen Kundenteam Absolute-Racing unter der Bewerbung von Audi Sport customer racing China eingesetzten R8 auch die zweitschnellste Runde aller GT-Fahrzeuge und insgesamt auf Startplatz 14. Zweiter in der GTC-Klasse war mit Carlo van Dam (Hitotsuyama) ebenfalls ein Audi R8 LMS.

Audi-Stimmen nach dem Qualifying:
Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Wir haben uns bis zum Qualifying kontinuierlich gesteigert. Die ersten vier Autos sind eng beieinander. Zhuhai ist sehr speziell, weil es eine Art Stop-and-Go-Strecke ist und es eigentlich nur eine schnelle Kurve gibt, bei der es auf die Aerodynamik ankommt. Ich denke, dass wir beide Autos auf einem guten Renn-Setup haben. Wir werden morgen versuchen, die Saison mit einem sehr guten Ergebnis abzuschließen."

Tom Kristensen: "Es kommt hier darauf an, eine gute Vorderachse zu haben, um optimal durch die engen Kurven zu kommen - daran haben wir von Anfang an gearbeitet. Dazu muss man natürlich den perfekten Kompromiss mit ausreichend Traktion auf der Hinterachse finden. Das für eine Runde hinzubekommen ist das eine, für Long-Runs dagegen das andere. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Rennauto abgestimmt haben und wir morgen ein spannendes Rennen erleben werden. Eines kann ich versprechen: Alle vier Audi-Fahrer sind hungrig auf den Sieg beim Finale der ILMC."

Allan McNish: "Ich muss sagen, dass ich beeindruckt bin von der Leistung, die Tom heute abgerufen hat. Er hat einfach das Beste aus dem Audi R18 TDI herausgeholt. Wir sind sehr nah dran an unserer Konkurrenz und das sollte uns einen Extra-Schuss Selbstvertrauen für das Rennen geben. Wir waren hier vergangenes Jahr schon mit dem R15 TDI konkurrenzfähig und sind es mit dem R18 TDI ebenfalls. Ganz egal, ob es regnet oder trocken ist. Wir haben ein gutes Auto für das Rennen."

Timo Bernhard: "Das ILMC-Rennen in Zhuhai ist mein erster Besuch in China. Eine interessante Kultur und eine ganz neue Rennstrecke für mich, die nicht gerade einfach ist. Sie ist eine technisch anspruchsvolle Strecke mit vielen Spitzkehren. Wir haben gut für das Rennen gearbeitet und waren in den Long-Runs gut unterwegs. Das stimmt mich für das Rennen morgen zuversichtlich. Ich denke, wir sind auf jeden Fall im Kampf um den Sieg dabei."

Marcel Fässler: "Wie immer haben wir das Auto bestmöglich für das Rennen abgestimmt. Obwohl es in Richtung Untersteuern tendieret - was mir persönlich nicht so liegt - habe ich im Zeittraining gepusht. Wir wären natürlich gern etwas schneller gewesen, aber mehr war heute mit frischen Reifen nicht möglich. Ich freue mich trotzdem auf das Rennen, denn das ist immer eine ganz andere Geschichte."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Team Joest): "Um ehrlich zu sein, hatte ich damit gerechnet, dass wir uns im Qualifying schwer tun würden. Ich bin daher überrascht, wie nah wir an unseren direkten Gegnern dran sind. Leider hat Marcel Fässler in seiner letzten schnellen Runde etwas Zeit verloren. Sonst wäre sie ähnlich gut gewesen wie die von Tom Kristensen. Im Training kamen wir bei den Longruns sehr gut mit den Reifen zurecht und ich hoffe, dass sich das auch im Rennen bewahrheitet. Ich glaube daher, dass wir im Rennen auf Augenhöhe liegen werden und dass es sich entwickelt wie schon das ganze Jahr über: Keine Marke hat einen echten Vorteil. Mit dem Start aus der zweiten Reihe können wir deshalb ganz gut leben."

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