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Oreca: Geht der gute Lauf weiter?
Der alte Oreca-Peugeot ist schon wieder die schärfste Waffe der Löwen: Nicolas Lapierre holt in Spa-Francorchamps Startplatz vier hinter den drei neuen Audi R18 TDI
(Motorsport-Total.com) - Nach dem sensationellen Sieg in Sebring im März führt Oreca die Wertungen im Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) an. Das französische Privatteam steht offenbar aber weiterhin auf der Sonnenseite des Prototypensports. Im Qualifying in Spa-Francorchamps setzte Nicolas Lapierre den bewährten Peugeot 908 HDi FAP auf Startplatz vier. Audi setzte sich mit allen drei Autos an die Spitze, das Peugeot-Werksteam hatte Pech.

© xpb.cc
Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Loic Duval gehen von Rang vier ins Rennen
"Vom Speed her sind wir dort, wo wir sein wollen", sagt der französische Oreca-Pilot. Lapierre hatte in der Zeitenjagd eine beste Runde in 2:05.482 Minuten hingelegt, war damit um rund vier Sekunden langsamer als der schnellste Audi R18 TDI. "In der ersten Runde musste ich durch dichten Verkehr, aber die zweite Runde war richtig gut. Wir haben beim Setup Verbesserungen gefunden, auch wenn die Schritte natürlich bei diesem alten Auto minimal sind."
"Wir haben ein Auto, das zu uns Fahrern gut passt und das gut ausbalanciert ist. So können wir im Rennen einen guten Rhythmus anschlagen", sagt der Oreca-Pilot. "Wir haben in den vergangenen Sessions gesehen, dass es enorm wichtig ist, sich aus allen möglichen Zwischenfällen herauszuhalten. Die Strategie im Rennen muss gut passen, denn die Boxenstopps dauern hier ewig lang."
Spa-Francorchamps hat eine extrem lange Boxengasse, ein Stopp kostet mindestens 50 Sekunden. "Wir sind gut vorbereitet", meint Oreca-Technikchef David Floury. "Wir haben uns nur auf unsere Arbeit konzentriert, alle anderen kümmern uns nicht. Wir müssen ein kluges Rennen fahren. Es lauern viele Gefahren." Am Donnerstag musste sich RML nach einem bösen Abflug verabschieden, am Freitag hatte Matthieu Lahaye im OAK-Pescarolo einen brutalen Unfall, der letztlich den Abbruch der Qualifikation zur Konsequenz hatte.
"Wir hoffen, dass es Matthieu gut geht", sagt Floury in Richtung des Landsmanns. Lahaye war sich auf einer schnellen Runde mit einem FLM-Fahrzeug ins Gehege gekommen und vor den schnellen Pouhon-Kurven in die Leitplanken geknallt. Der OAK-Pilot wurde ins Krankenhaus gefolgen, wo jedoch schnell Entwarnung erfolgte. Der Franzose erlitt keine schlimmen Verletzungen.

