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Rockenfeller befürchtet dichten Verkehr in Belgien
Das Le-Mans-Siegertrio Bernhard/Rockenfeller/Dumas geht von der Pole-Position in die Le-Mans-Generalprobe: Kann es überhaupt freie Fahrt geben?
(Motorsport-Total.com) - Die bisherigen Sessions im Rahmen des zweiten Saisonwochenendes des Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) und der Le-Mans-Series (LMS) in Spa-Francorchamps boten viel Spektakel. Immer wieder gab es Zwischenfälle, häufig mussten die Trainings mit roten Flaggen unterbrochen werden. "Man kommt gar nicht richtig in einen Rhythmus", klagt Audi-Pilot Mike Rockenfeller.

© xpb.cc
Mike Rockenfeller muss sich am Samstag durch den dichten Verkehr kämpfen
Der amtierende Le-Mans-Champion geht gemeinsam mit seinen Kollegen Romain Dumas und Timo Bernhard von Platz eins in das 1.000-Kilometer-Rennen in Belgien. "Wir haben hier genauso viele Autos wie in Le Mans, aber die Strecke ist nur halb so lang", fürchtet Rockenfeller im Gespräch mit 'Autosport' den dichten Verkehr im Rennen. "Außerdem fehlt so etwas wie die Mulsanne-Gerade, wo du locker einige Autos überholen kannst."
"In den schnellen Kurven wie Eau Rouge oder Blanchimont gibt es nur eine einzige Linie. Dort muss man sich dann mal hinter anderen anstellen. Man verliert bei so etwas ganz schnell mal drei Sekunden", sagt der 27-Jährige. "In Spa würde ich mir weniger Autos wünschen, damit der Fahrspaß kommt. Aber so etwas gehört nun einmal zum Langstreckensport." In den Ardennen werden insgesamt 56 Autos teilnehmen.
"Wir fahren im Le-Mans-Trimm. Über leichte Änderungen am Heckflügel passen wir es etwas für Spa an, aber grundsätzlich sind wir hier, um uns auf Le Mans vorzubereiten", erklärt Rockenfeller das Audi-Programm in Spa. Der neue R18 TDI zeigte sich bisher von seiner besten Seite. Abgesehen vom Warmup waren die Ingolstädter stets vor Peugeot.
¿pbvin|64|3655||0|1pb¿"Es ist toll. Wenn ich mal hinter einem Peugeot durch eine schnelle Ecke wie Eau Rouge fahre, dann habe ich immer das Gefühl, dass ich dort Boden gutmache", sagt "Rocky". Die Audis dominieren in Spa-Francorchamps im ersten und im dritten Sektor. Im weniger schnellen Mittelteil haben oft die Benziner die Oberhand, die nicht speziell auf Highspeed getrimmt sind.
"Unser Auto ist gut, aber für das Rennen nehmen wir noch leichte Veränderungen vor", sagt Rockenfeller vor dem ersten Renneinsatz mit dem neuen R18. Im Warmup am Samstagmorgen lagen die Audis urplötzlich nicht mehr allein vorne. Franck Montagny setzte sich an der Spitze um eine Sekunde von der Konkurrenz ab. Allerdings ist fraglich, ob Peugeot ein solches Tempo über die Distanz anschlagen kann.

