• 03.10.2011 18:16

Mücke jubelt über Podestplatz beim Petit Le Mans

Stefan Mücke ist in Road Atlanta beim Petit Le Mans als Dritter auf das Podium geklettert - Der Lola Aston Martin war der beste Benziner im Feld

(Motorsport-Total.com) - Motorsport-Geschichte wiederholt sich manchmal doch: Sportwagen-Pilot Stefan Mücke ist in der Nacht zum Sonntag (2. Oktober) beim 1000-Meilen-Rennen Petit Le Mans in Road Atlanta nahe Braselton (US-Bundesstaat Georgia) vier Jahre nach seiner Premiere in den USA und in der American Le-Mans-Series (ALMS) erneut auf das Podest gefahren.

Titel-Bild zur News: Harold Primat, Stefan Mücke, Adrian Fernandez

Stefan Mücke feierte seinen Erfolg beim berühmten Petit Le Mans in den USA

Zusammen mit seinen Aston-Martin-Werksfahrer-Kollegen Adrian Fernandez (Mexiko) und Harold Primat (Schweiz) belegte er im geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen Lola Aston Martin mit der Startnummer 007 nach rund neuneinhalb Stunden Rang drei hinter zwei Diesel-Peugeot und war damit bester Fahrer im von einem Benzinmotor angetriebenen Auto im Rekordteilnehmerfeld von mehr als 50 Rennwagen. Auf der 2,54 Meilen (4,088 Kilometer) lange Strecke war der Berliner am 6. Oktober 2007 im offenen Sportwagen-Prototypen Zytek 07S/2 Dritter in der LMP2-Klasse (Gesamtvierter) geworden.

"Es ist ein schönes Gefühl, in Road Atlanta vor mehr als 100.000 Zuschauern aufs Podium zu fahren", sagt Mücke. "Klar, dass auch wieder die vielen positiven Erinnerungen von vor vier Jahren hochkamen. Wir hatten ein problemloses Rennen, in dem wir den Schwerpunkt aufs Ankommen gelegt hatten. Und das zahlte sich am Ende aus."


Fotos: ALMS/ILMC in Road Atlanta


"Ich bin total happy mit dem Podestplatz und sehr zufrieden", freut sich der Berliner, der in 1:11,314 Minuten auch die schnellste Benziner-Rennrunde in dem zum Intercontinental Le-Mans-Cup (ILMC) und zur ALMS zählenden Rennen fuhr. "Mit diesem Podestplatz hatten wir im Vorfeld nicht rechnen können - doch ist halt das Ankommen das Wichtigste in einem Langstreckenrennen." Besonders in der Endphase, als es dunkel wurde, seien die Bedingungen mit Öl auf der Strecke und auf der Frontscheibe sehr schwierig gewesen.

"Umso mehr freue ich mich, hier Dritter geworden zu sein. Zumal dies eine einzigartige Atmosphäre in Road Atlanta mit den vielen Zuschauern und dem ganzen Spektakel rundherum ist", sagt der 29-Jährige, der vor zwei Wochen mit dem Sieg beim 6-Stunden-Rennen im kalifornischen Laguna Seca für eine weitere Premiere gesorgt hatte.

Das war sein erster Sieg in der ALMS und in den USA gewesen. In Road Atlanta fuhr Mücke den vierten Podestplatz in Folge ein. Vor Laguna Seca hatte der Berliner am 10. September seinen ersten Sieg in einem WM-Lauf der FIA GT1-Weltmeisterschaft geholt und einen Tag zuvor in Peking Platz zwei belegt. Auch in den USA stand der Berliner zum vierten Mal auf dem Podium, denn 2010 war er im 12-Stunden-Rennen von Sebring im US-Bundesstaat Florida Dritter geworden.

Seinen nächsten Renneinsatz bestreitet Mücke beim Saisonfinale der GT1-WM Anfang November im argentinischen San Luis. Dort kann sich der aktuelle WM-Zweite im Aston Martin DBR9, dessen Cockpit er sich mit seinem britischen Werksfahrerkollegen Darren Turner im Team Young Driver AMR teilt, noch Chancen auf den Titel ausrechnen.