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ILMC: Mit 26 Autos in die Saison
Für den diesjährigen Intercontinental-Le-Mans-Cup sind 26 Fahrzeuge eingeschrieben: Aston Martin und Rebellion mit jeweils einem LMP1-Auto
(Motorsport-Total.com) - Der Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) geht nach einem kurzen Testlauf 2010 nun in die erste "richtige" Saison. Die Serie umfasst insgesamt sieben Rennen, darunter auch der Höhepunkt in Le Mans im Juni. Zum Saisonstart im März in Sebring wird der erste heiße Kampf der Hersteller in Prototypenklassen und GT-Wertungen erwartet.

© DPPI
In 26 Fahrzeugen des ILMC werden jeweils drei Piloten ins Lenkrad greifen
Insgesamt wurden 26 Fahrzeuge für die komplette Saison benannt. In der großen LMP1-Klasse darf man sich auf das Topduell zwischen Audi und Peugeot freuen, denn beide Dieselmannschaften werden jeweils zwei Fahrzeuge im ILMC einsetzen. Die Fahrerpaarungen variieren dabei von Rennen zu Rennen, denn der ILMC ist eine reine Hersteller- und Teammeisterschaft, einen Titel für Piloten gibt es nicht zu holen - zumindest noch nicht in diesem Jahr.
Die beiden Werksteams aus Deutschland und Frankreich müssen sich auf starke Konkurrenz gefasst machen. Aston Martin setzt immerhin einen der brandneuen AMR One mit Stefan Mücke ein. Oreca fährt den Peugeot 908 HDi FAP aus dem Vorjahr weiter, Rebellion bringt einen Semi-Werkswagen mit Neel Jani an den Start. Die Schweizer genießen seit diesem Jahr die kräftige Unterstützung aus dem Hause Toyota.
Hope bringt den Oreca-Hybrid weltweit zum Einsatz. Als Pilot soll David Zacchia alle Rennen des ILMC bestreiten. Ebenfalls gleich zwei Fahrzeuge setzt OAK ein, die auf ein modifiziertes Pescarolo-Chassis samt Judd-Motor zählen. Die LMP2-Klasse ist hingegen eine bittere Enttäuschung. Aufgrund der Kostendeckelung in der kleinen Klasse hatte man sich Hoffungen auf ein großes Starterfeld machen dürfen.
Nissan kommt mit "halbem Werkseinsatz"
Leider ist genau das Gegenteil eingetreten: Gerade einmal drei Fahrzeuge wurden für die komplette Saison gemeldet. Neben dem Pecsarolo-Judd von OAK und einem Lola-HPD von Aufsteiger Level 5 kommt die neu formierte Signatech-Nissan-Mannschaft. Das bisherige Signature-Team, das in der vergangenen Saison den Lola-Aston-Martin im Kundeneinsatz in der LMP1 betreute, geht einen Schritt zurück, aber gleichzeitig zwei voran.

© Signature
Signature hat Nissan-Unterstützung und tritt als Signatech-Nissan an Zoom
Signature ist nun Semi-Werksteam von Nissan, entwickelt gemeinsam mit den Japanern den neuen Nismo-Motor weiter. Man fährt unter dem neuen Namen Signatech also ein ähnliches Programm wie Rebellion-Toyota in der LMP1-Klasse. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem solch professionellen und respektierten Team", kommentiert Nissan-Vizepräsident Vincent Wijnen den neuen Deal über zwei Jahre.
"Unser Fans und Kunden werden unsere Fortschritte beim ersten Einsatz in Sebring und natürlich beim Höhepunkt in Le Mans sicherlich ganz genau verfolgen", so Wijnen. Signature-Boss Philippe Sinault kommentiert: "Wir freuen uns, dass wir mit einem renommierten Hersteller zusammenarbeiten dürfen. Das Know-how von Nissan im Motorenbereich ist bezüglich der Performance des Autos enorm wichtig. Ich bin sicher, dass die Partnerschaft sehr erfolgreich sein wird."
GTE-Pro-Klasse: Porsche und Corvette fehlen
Sollte Nissan über die Motorsportabteilung Nismo wirklich Vollgas geben, dann dürfte es vor allem OAK in der LMP2-Klasse schwer haben. Inwieweit Honda mit Level 5 dagegenhalten würde, ist indes unklar. Honda konzentriert sich wohl eher auf die wichtige Zusammenarbeit mit Strakka und RML in Eurpa sowie Highcroft in den USA.

© xpb.cc
Die BMW Mannschaft geht mit guten Chancen in die neue ILMC-Saison Zoom
Aus der GTE-Pro-Klasse hält sich Porsche überraschend ebenso heraus wie Corvette. Die beiden Hersteller werden natürlich bei den ILMC-Events fahren, aber als Starter der LMS oder ALMS eben nicht um Punkte für die Herstellerwertung auf internationaler Bühne kämpfen. Drei neue Ferrari F458 von AF Corse und Luxury und zwei neue Lotus Evora von Jetalliance bekommen es mit den beiden schnellen BMW M3 zu tun.
In der GTE-Am-Klasse ist das Gemisch etwas bunter. AF Corse, CRS und die Amerikaner von Krohn setzen jeweils einen der bisher so erfolgreichen Ferrari F430 ein. Larbre bringt eine Corvette, Proton einen Porsche und ein Aston Martin Vantage wird von Gulf-AMR-Middle-East eingesetzt. Die Saison des ILMC beginnt am 19. März in Sebring und endet mit dem 1.000-Kilometer-Rennen von Zhuhai (China) im November.

