Zak Brown: Was IndyCar von der Formel 1 lernen kann

Zak Brown ist mit McLaren sowohl in der IndyCar als auch in der Formel 1 aktiv - Er glaubt, dass sich IndyCar etwas von der Formel 1 abschauen kann

(Motorsport-Total.com) - McLaren ist sowohl in der Formel 1 als auch in der IndyCar aktiv und Geschäftsführer Zak Brown ist in beiden Meisterschaften involviert. Er sieht viel Potenzial in der amerikanischen Formelserie und hofft, dass sich IndyCar-Besitzer Roger Penske von der Königsklasse etwas abschaut, um es voll auszuschöpfen. Vor allem im Bereich der Events und der TV-Übertragungen sieht Brown Verbesserungsmöglichkeiten für IndyCar.

Titel-Bild zur News: Zak Brown

Zak Brown hat klare Vorstellung, wie sich die IndyCar verbessern kann Zoom

FOX hat für 2025 die Übertragung der populären US-Meisterschaft von NBC übernommen. Brown hofft deshalb, dass der neue Sender den Sport mehr ins Rampenlicht rückt. Der McLaren-Strippenzieher hat bereits Ideen eingebracht, was IndyCar besser machen könnte: Mehr Informationen für die Fans, um Strategien und Renngeschehen besser einordnen zu können, und vor allem: mehr Geschichten vor und nach den Rennen, um die Fans abzuholen.

Das, so Brown, mache die Formel 1 besser als IndyCar. Bei einem Netzwerktreffen in London legte Brown noch einmal nach: "FOX-Geschäftsführer Eric Shanks ist ein großer IndyCar-Fan und ich denke, dass wir von ganz oben viel Leidenschaft erwarten können, die sich durch das ganze Unternehmen ziehen könnte. Er hat eng mit David Hill zusammengearbeitet, die beide bei DirecTV waren."

Hill hat einen großen Anteil daran, wie Formel-1-Übertragungen heute aussehen, und so motivierte Brown FOX-Chef Shanks, sich von davon inspirieren zu lassen. "[IndyCar] nimmt den Schwung der Formel 1 noch nicht so mit, wie sie es könnte", fuhr Brown fort. "Sie will ihr eigenes Ding machen, was gut ist, aber wenn wir sehen, wie populär die Formel 1 ist, dann sehe ich IndyCar nicht als Konkurrenz für die Formel 1."

"IndyCar sollte mit dem Erfolg der Formel 1 schwimmen, sie sollte noch mehr tun", stellt Brown klar. Doch was kann IndyCar tun? Laut Brown muss die amerikanische Serie ihre Präsenz in der digitalen Welt verstärken und auch ihren Kalender überdenken. Er hat aber auch Hoffnung, dass die richtigen Schritte bereits eingeleitet wurden.

Dazu gehört das geplante Straßenrennen in Arlington, Texas. Brown meinte: "Das wird eher in die Richtung des Miami Grand Prix gehen, das ist ein Schritt in die richtige Richtung." IndyCar kooperiert mit dem Besitzer der Dallas Cowboys, Jerry Jones, der mit seinem Team in der NFL antritt.

Das Rennen wird 2026 in unmittelbarer Nähe des Football-Stadions stattfinden. Außerdem drängt Brown auf ein modernes Auto, denn das aktuelle Chassis ist mittlerweile zwölf Jahre alt. 2027 soll ein neues Fahrzeug in der IndyCar-Serie eingeführt werden, wenn die Entwicklung wie geplant verläuft.

Neueste Kommentare