Zahlreiche technische Änderungen zur IndyCar-Saison 2016

Zur neuen Saison wird es bei den IndyCars einige kleinere technische Änderungen an den Fahrzeugen geben: Bessere Show und mehr Sicherheit im Fall von Unfällen

(Motorsport-Total.com) - Noch etwas mehr als einen Monat liegt der Saisonauftakt zur Saison 2016 der IndyCar Series in St. Petersburg entfernt. (Zum Kalender) Serienchef Mark Miles hat der Öffentlichkeit nun einige Regeländerungen präsentiert, die vor allem der Sicherheit dienen werden, aber auch die Rennaction verbessern sollen. Nachdem es zum Saisonstart 2015 mit der Einführung der Aerokits eine radikale Neuerung gab, fallen die Maßnahmen für die kommende Saison deutlich subtiler aus. Eine Revolution steht nicht an.

Titel-Bild zur News: Will Power, Simon Pagenaud

Bessere Show und mehr Sicherheit: IndyCar rüstet sich für die Saison 2016 Zoom

Zunächst wird, wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, die Leistung des Push-to-Pass-Systems angepasst: Statt 40 wird es demnächst 60 Extra-PS geben. "Das macht einen großen Unterschied", betont Miles. Die Motoren sollen nun auch wesentlich schneller auf den Leistungsschub ansprechen, weil der entsprechende Sensor überarbeitet wurde.

Zudem werden einige sicherheitsrelevante Modifikationen am Dallara DW12 vorgenommen: So müssen künftig die Radabdeckungen (Rear Wheel Guards) an der Heckpartie des Fahrzeugs mit Halteseilen befestigt werden. "Sie werden bei einem Unfall nicht mehr einfach wegfliegen", begründet Mark Miles. "Auf Superspeedways werden außerdem die Nase und die Hauptplatte des Frontflügels angekettet. Wir glauben, dass das hilft, das Herumfliegen von Trümmerteilen zu verhindern." Eine klare Reaktion auf den tödlichen Unfall von Justin Wilson, der von einem Trümmerteil am Kopf getroffen wurde.

Gleichzeitig hat sich IndyCar der fliegenden Chevrolet-Boliden vom Indianapolis 500 2015 angenommen. Mit neuen Flaps im Bereich des unteren Heckflügels wird im Falle einer Rückwärtsfahrt mehr als 220 Kilogramm Abtrieb produziert, um das Fahrzeug am Abheben zu hindern. Die Flaps wurden im Windkanal mit simulierten Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h getestet und erwiesen sich dabei als standfest. Die im Jahr 2015 ergriffene Maßnahme, die Rear Wheel Guards auf Superspeedways zu verschließen, wird bestehen bleiben.

Zuletzt wird es eine weitere Modifikationen auf den superschnellen Kursen von Indianapolis, Texas und Pocono geben: Es werden Skid Plates an den Bodenplatten vorgeschrieben. Damit soll die Stabilität der Fahrzeuge verbessert werden. Mit vollen Tanks könnten dadurch außerdem spektakuläre Bilder mit Funkenflug entstehen.


Fotostrecke: Alle IndyCar-Sieger 2015

Alles in allem will IndyCar mit diesen Maßnahmen subtile Verbesserungen an der Show vornehmen, ohne noch einmal so scharf einzugreifen wie im Vorjahr mit den Aerokits. "Wir müssen außerdem mit den Kosten vorsichtig sein", mahnt Miles. "Ich denke, die Aerokits haben in dieser Hinsicht ein bisschen Angst generiert. Aber das bekommen sie langsam in den Griff." Wichtig sei es Miles, mehr Fans anzuziehen. "Und da denke, stimmt die Richtung für uns gut."

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