Wilson schiebt sich vor Power - harter Kampf bei Ganassi
Justin Wilson setzte in Surfers Paradise eine neue Bestmarke vor Will Power - Scott Dixon erst knapp vor Dario Franchitti, dann in der Mauer
(Motorsport-Total.com) - Das drittes Freie Training zum Nikon Indy 300 in Surfers Paradise sah im Vergleich zum Freitag eine kleine Machtübernahme. Justin Wilson (Newman/Haas) drehte in 1:34,507 Minuten die absolut schnellste Runde des Wochenendes, und verwies damit den gestrigen Dominator und Lokalmatador Will Power (KV Racing; 1:34,652) auf Platz zwei.

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Justin Wilson übernahm im dritten freien Training die Spitzenposition
Beide Piloten lagen unter der Freitagsmarke von Power, der gestern in der zweiten Session eine Zeit von 1:34,808 fuhr. Diese Marke konnte das starke Ganassi-Team auf Platz drei und vier auch am Samstag nicht knacken. Lange Zeit belegte IndyCar-Rückkehrer Dario Franchitti (1:35,105) Position drei, doch in den letzten Sekunden der Einheit zog Scott Dixon noch knapp am Schotten vorbei.#w1#
Der amtierende IndyCar-Champion Dixon bezahlte seinen finalen Einsatz prompt mit einem Dreher samt leichter Mauerberührung. Fakt bleibt jedoch, dass sich sein neuer Teamkollege Franchitti von der ersten Sekunde an als absolut gleichwertiger Pilot präsentiert. Dem Ganassi-Team könnte 2009 also ein heißer Tanz ins Haus stehen.
Helio Castroneves (Penske) platzierte sich als Fünfter vor Ryan Hunter-Reay (Rahal-Letterman), der im zweigeteilten Samstagstraining an der australischen Goldküste die beste Runde der zwölf Piloten drehte, die in den ersten 30 Minuten auf die Strecke mussten.
Große Probleme gab es hingegen - wie bereits am gestrigen Freitag - bei Andretti Green Racing. Tony Kanaan war als 14. der beste der vier AGR-Piloten und lag trotzdem satte 2,5 Sekunden hinter der Spitze. Noch schlimmer erging es Marco Andretti (21.) und Danica Patrick (23.), denen nach wie vor fünf Sekunden auf Wilson und Power fehlen.
Die Qualifikation zum Nikon Indy 300 in wenigen Stunden könnte zusätzliche Brisanz erhalten, denn schon im Verlauf des dritten Freien Trainings verdunkelte sich der Himmel zusehends und erste Regentropfen fielen auf die Strecke. Das regionale Wetterradar schließt sogar ein Qualifying im Nassen nicht aus.

