• 27.04.2011 09:24

  • von Pete Fink

Will Power kritisiert Rennleitung

Der ohne Bestrafung davon gekommene Helio Castroneves sorgt nach wie vor für Unstimmigkeiten: Will Power kritisierte die Entscheidung der IndyCar-Offiziellen

(Motorsport-Total.com) - Die ungewöhnlichen Entscheidungen der Rennleitung von Long Beach haben nach wie vor Diskussionsbedarf. Vor allem in der Person Helio Castroneves, der gleich zweimal für Vorfälle verantwortlich zeichnete, ohne bestraft zu werden. Dies ärgert sogar dessen Penske-Teamkollegen Will Power, der beim zweiten Castroneves-Verbremser der Hauptleidtragende war.

Titel-Bild zur News: Will Power Helio Castroneves

Interner Diskussionsbedarf zwischen Will Power und Helio Castroneves

Der "Spiderman" drehte bei einem Double-File-Restart im Sprint auf Kurve eins Power um, was diesen von Platz drei sogar aus den Top 10 zurückwarf. "Es ist schon seltsam, denn Helio lag im Mittelfeld dann plötzlich vor mir", argumentierte Power. Die Rennleitung erklärte, dass dies ein Penske-interner Vorfall gewesen sei, dessen Klärung man Roger Penske überlassen wolle.

Power wiederum kritisierte das Vorgehen der Offiziellen: "Ich finde, sie sollten sich ansehen, wie so etwas in der Formel 1, der DTM oder bei den V8-Supercars gehandhabt wird", sagte der Australier. "Das sind drei Serien, die ein gutes Strafsystem haben. Man kann nur Vertrauen in so ein System haben, wenn es eine gewisse Konstanz hat."

Auch der erste Castroneves-Ausrutscher in der Zielkurve von Long Beach hatte einen faden Beigeschmack: Dabei drehte der Brasilianer Justin Wilson um. Wenig später unternahm Paul Tracy ein ähnliches Manöver mit Simona de Silvestro. Während Tracy wegen eines Überholversuchs bestraft wurde, kam Castroneves ohne Penalty davon, weil es sich laut Rennleitung dabei nur um einen Fahrfehler gehandelt habe.