• 08.08.2011 02:02

  • von Pete Fink

Will Power: "Für ein kluges Rennen bestraft"

Wieder einmal hatte Will Power in Mid-Ohio das kürzere Ende für sich: Großes Pech warf den Australier - nicht nur im Rennen - weit zurück

(Motorsport-Total.com) - Will Power hat im Titelkampf seit Mid-Ohio ein großes Stück Arbeit vor sich. In sechs noch ausstehenden Saisonrennen muss der Penske-Pilot aus Australien satte 62 Punkte gegen Dauerglückspliz Dario Franchitti (Ganassi) gut machen, wenn er seine erste Meisterschaft holen möchte. Angesichts der IndyCar-Mathematik eine extrem schwere Aufgabe.

Titel-Bild zur News: Will Power

Riesenpech für Will Power: Statt Top-Platzierung nur IndyCar-Mittelfeld

Denn inklusive Pole-Position und den meisten Führungsrunden kann der Sieger eines Rennens maximal 13 Zähler gegenüber dem Zweitplatzieren aufholen. Unterstellt man Power sechs Siege und dem Fuchs Franchitti jeweils zweite Plätze, dann wird klar, dass der Penske-Pilot schon bald nicht mehr aus eigener Kraft neuer IndyCar-Champion werden könnte.

Und: Drei (Loudon, Kentucky und Las Vegas) dieser sechs verbleibenden Rennen sind Ovale, auf denen sich Franchitti schon im Vorjahr seinen Titel sicherte. Und vor allem auch dann, wenn sich das Renngeschehen weiterhin so gegen den schnellen Australier wendet, wie am Sonntagabend in Mid-Ohio. "Das war schon hart", lautete denn auch der passende Power-Kommentar.

"Ich befand mich im Spritsparmodus und war trotzdem schnell unterwegs", schilderte der Vizemeister seinen Mittelstint. "Wir wussten, dass wir auf diese Weise ein oder sogar zwei Runden länger auf der Strecke bleiben konnten als die Spitze. Das hätte uns im Schlussabschnitt in eine großartige Ausgangslage gebracht."

Doch es kam anders: Just als Franchitti seinen Stopp erledigt hatte, kam eine Gelbphase. Power war noch nicht beim Tanken und fiel daher von Platz vier bis auf Rang 19 zurück. Mehr als Endposition 14 war nicht mehr möglich. In Sachen Titelambitionen ein verheerender und vielleicht sogar schon vorentscheidender Rückschlag.

Doch soweit wollte der Penske-Pilot nach dem Rennen noch nicht denken. "Im Prinzip wurden wir heute dafür bestraft, dass wir ein absolut kluges Rennen gefahren sind. Alles lief eigentlich glatt, doch leider wurden wir von dieser letzten Gelben Flagge eiskalt erwischt."