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  • 13.11.2010 00:56

  • von Pete Fink

Wheldon vor NASCAR-Wechsel?

Während Panther Racing im Dezember ein Fahrer-Shootout plant, erkundigt sich Dan Wheldon bei Kyle Busch nach Möglichkeiten in der NASCAR

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Zukunft von Dan Wheldon bei Panther Racing ist bekanntlich alles andere als sicher. Panther-Chef John Barnes liebäugelt nach wie vor mit einem Fahrer-Shootout im Dezember, denn das Team will 2011 mit mindestens einem Dallara-Honda an den Start gehen. Ob Wheldon ein Teilnehmer dieses Shootouts sein wird, steht derzeit in den Sternen.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon

Wechselgelüste: Wie ernst ist der NASCAR-Flirt von Dan Wheldon?

Abhängig vom Sponsorenprogramm versucht Panther natürlich ein zweites Fahrzeug zu bringen, wie es zum Saisonende 2010 erfolgte. Damals saß neben Wheldon auch Ed Carpenter in einem von Panther und Vision Racing gemeinsam eingesetzten Dallara-Honda. Insofern kursiert derzeit das Szenario, dass Tony-George-Stiefsohn Carpenter die Oval-Rennen bestreiten könnte, während für die Rundkurse ein Spezialist angeheuert wird.

Um Wheldon wiederum kursieren Gerüchte, er würde sich für ein Cockpit im Truck-Team von Kyle Busch bemühen. Hintergrund dabei ist der gemeinsame Sponsor NOS, ein Energy-Drink-Hersteller, der Kyle Busch sowohl in der Nationwide-Serie, als auch bei den Trucks finanziert. Ein NASCAR-Anlauf Wheldon wäre übrigens nichts Neues.

Denn schon bei seinem Ganassi-Engagement zu Saisonbeginn 2006 wurde dem 32-jährigen Briten unterstellt, dass er sich bei Ganassi für die NASCAR empfehlen wolle. Damals kam ihm jedoch Juan Pablo Montoya in die Quere, der sich im Spätsommer 2006 von der Formel 1 verabschiedete, und kurze Zeit später bei Ganassi anheuerte.

Kyle Busch wiederum erklärte unlängst, dass einige seiner Sponsoren vor allem ein Interesse daran hätten, wenn der Sprint-Cup-Star persönlich hinter dem Steuer seines Toyota Tundra sitzen würde. Weil dies - auch in der Nationwide-Serie - aufgrund seiner Verpflichtungen in der ersten NASCAR-Liga nicht immer möglich ist, sei die Truck-Saison 2011 finanziell noch nicht abgesichert.

"Wir haben dieses Jahr sieben Siege geholt und führen in der Ownerwertung mit 72 Punkten Vorsprung", so Kyle Busch. "An der Sponsorenfront gibt es zwar Bewegung, aber nichts, was nach einem vollen Jahr aussehen würde." Etwa drei Millionen US-Dollar werden für eine komplette Truck-Saison aufgerufen. Inwieweit ein möglicher NASCAR-Rookie Wheldon in dieses Szenario passen würde, bleibt abzuwarten.