Wheldon-Tod: Heute die erste Aufklärung

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCars wollen am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Indianapolis über die genauen Unfallursachen aufklären, die am 16. Oktober 2011 auf dem Las Vegas Motor Speedway zum Tod von Dan Wheldon geführt haben. Der 33-jährige Brite verlor bei einem Massencrash mit 15 Autos in Kurve 2 sein Leben.

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Dan Wheldon: Die Erkenntnisse seines Unfalltodes werden bekannt gegeben

Kurz nach dem schrecklichen Unfall versprach IndyCar-Chef Randy Bernard eine Aufklärung der Geschehnisse. Dazu berief er ein Komitee ins Leben, dessen Ergebnisse anschließend von unabhängigen Fachleuten überprüft werden sollten. Nach der Ankündigung von Mittwochnacht sollte dieses Prozedere nun seinen vorläufigen Abschluss finden.

Aufgrund der vorliegenden Unfallbilder scheint es klar zu sein, dass dabei der Fangzaun eine wesentliche Rolle spielte. Wheldons Dallara krachte bei hoher Geschwindigkeit augenscheinlich mit der Cockpit-Öffnung voran in den Fangzaun. Dabei brach die Airbox des Autos ab. Der Brite wurde per Helikopter in das nahe gelegene Universitätskrankenhaus geflogen, etwa zwei Stunden später wurde Wheldon für tot erklärt.

Auch die Tatsache, dass zum Saisonfinale 2011 nicht weniger als 34 Fahrzeuge im Feld standen, war oft ein deutlicher Kritikpunkt. Wheldon befand sich dabei auf der Jagd nach einem Bonus in Höhe von fünf Millionen US-Dollar. Er musste deswegen von ganz hinten ins Rennen gehen. Allgemein wird erwartet, dass die IndyCars heute eine Verkettung unglücklicher Umstände präsentieren, die letztlich zum Tod Wheldons führten.

Aufgrund der Ereignisse von Las Vegas gibt es bis heute keinen offiziellen IndyCar-Kalender 2012. Fraglich ist vor allem der zukünftige Umgang mit den Ovalrennen auf den schnellen 1,5 Meilen Speedways. Bernard hatte vor kurzem erklärt, dass 2012 in Las Vegas nicht gefahren werde. Ein Rennen im Juni 2012 auf dem Texas Motor Speedway steht zumindest noch im Raum.