Wheldon testet Next-Generation IndyCar

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende beim Iowa Corn Indy 250 wird er zwar wieder nicht fahren, aber trotzdem hat Indy-500-Sieger Dan Wheldon seit dem Donnerstag eine wichtige Aufgabe: Zusammen mit seinem Team Bryan Herta Autosport (BHA) wird der am Mittwoch 33 Jahre alt gewordene Brite im August und September die Testfahrten für das Next-Generation IndyCar übernehmen. Dabei soll auch das neue Honda-V6-Triebwerk zum Einsatz kommen.

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Dan Wheldon wird im Sommer das Next-Generation IndyCar testen

"Dan, Bryan und Steve Newey (BHA-Chefingenieur und Mitbesitzer; Anm. d. Red.) haben allesamt viel Erfahrung mit Test- und Entwicklungsprogrammen", sagte Projektleiter Tony Cotman. "Also wissen wir, dass unsere Prototypen in den besten Händen sind, wenn wir die Chassisaspekte des Programms beenden." Das Testprogramm soll natürlich sicherstellen, dass "das neue Auto den Performancekriterien entspricht, die wir unseren Fahrern, Teams und Fans versprochen haben."

Wheldon und Herta waren 2004 und 2005 Teamkollegen bei Andretti/Green-Racing, wobei sich der Kalifornier schon damals in erster Linie um das Entwicklungsprogramm der so bärenstarken Honda-Motoren kümmerte. Später fungierte er in derselben Position beim Sportwageneinstieg des US-amerikanischen Honda-Ablegers Acura. "Wir wollen die Zuverlässigkeits- und Performanceziele der Serie bestätigen, sodass die Teams im Dezember ein gechecktes und streckenfähiges Auto bekommen", unterstrich Herta.

Newey befand sich 1994 in der Mannschaft von Pat Patrick, die sich um den Wiedereinstieg Firestones kümmerte. Der Terminplan sieht zudem vor, dass die drei Motorenlieferanten Honda, Chevrolet und Lotus ab dem 15. August ein neues Dallara-Chassis bestellen können. Ihre Tests sollen dann am 1. Oktober beginnen. Die Auslieferung der neuen Autos an die IndyCar-Teams ist ab dem 15. Dezember geplant. Auf welchen Strecken Wheldon und Herta testen werden, steht noch nicht genau fest.

"Wir werden das Chassis mit einem intensiven Programm für die verschiedenen Streckentypen und unter unterschiedlichen Konditionen vorbereiten", verspricht Herta. Auch Wheldon ist zufrieden: "Wir werden diese Sache sehr ernst nehmen und professionell angehen. Diese Tests sind für das weitere Wachstum der Serie sehr wichtig, um 2012 ein noch besseres Produkt zu haben. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass ich aktuell keine Rennen fahren kann. Aber die Tatsache, dass ich nun das Testprogramm bestreiten darf, bringt mich natürlich in eine fantastische Position für die Zukunft." Sprich: Ein IndyCar-Cockpit für den amtierenden Indy-500-Champion.