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Wheldon in Kansas unantastbar
Der Ganassi-Pilot war auf dem Kansas Speedway eine Macht, sein größter Konkurrent war sein eigener Teamkollege Scott Dixon
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Start übernahm Kanaan natürlich die Führung, doch Dan Wheldon griff schon bald nach dem Brasilianer. In Runde sieben setzte sich der Englander an die Spitze, hinter Kanaan hatte Castroneves schon mehr als zwei Sekunden Rückstand. Das Feld sortiere sich nun gut ein, auch Rookie Milka Duno hielt gut mit und hatte Marty Roth direkt vor sich, der in Runde 18 an die Boxen ging, um einige Anpassungen vornehmen zu lassen. Nach 25 gab er endgültig auf.

© IRL
Dan Wheldon baute mit einem Sieg in Kansas seine Meisterschaftsführung aus
Nach 25 Runden war Wheldon schon über drei Sekunden voraus, Kanaan konnte sich aber nicht weiter von Scott Dixon und Castroneves absetzen. Dario Franchitti nistete sich auf Platz fünf ein, gefolgt von Vitor Meira, Danica Patrick und Tomas Scheckter. Marco Andretti besuchte zu diesem Zeitpunkt seine Crew schon zum zweiten Mal, war mit dem Fahrverhalten seines Autos nicht zufrieden.#w1#
Drama dann beim Boxenstopp bei Andretti/Green. Danica Patrick wollte gerade wieder ihren Platz verlassen, als Tony Kanaan ebenfalls an die Box strömte. Patrick fuhr los und knallte in Kanaans Boliden. Dessen linke Vorderradaufhängung kollabierte, das Rennen des Brasilianers war damit beendet. Patrick konnte weiterfahren. "Ich hörte nur das 'Go' und fuhr los, da war er dann plötzlich", erklärte sie nach dem Rennen.
Nach 57 die erste Gelbphase wegen Trümmerteilen auf der Hauptgeraden, vom Auto von A.J. Foyt IV stammend. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren nur noch die ersten Sechs in einer Runde, der Siebtplatzierte, Scott Sharp, wehrte sich jedoch verbissen gegen diese Tatsache und lieferte sich einen schönen Kampf mit Dixon, der auf Rang zwei lag.
Wheldon zog an der Spitze wieder davon, dahinter tauchte bereits Scheckter auf, und mit Ed Carpenter war ein weiterer Vision-Fahrer als Fünfter noch in der Führungsrunde. Doch der US-Amerikaner knallte pünktlich zur Halbzeit in die Mauer - nächste Gelbphase. Wheldon an der Spitze störte dies wenig.
Auch nach dem Restart bestimmte er das Geschehen, einzig Scott Dixon konnte folgen, Castroneves fiel bereits ab, Franchitti konnte nur mitfahren, ebenso Scheckter. Die restlichen Piloten waren bereits überrundet und spielten im Kampf um den Sieg keine Rolle mehr. Auf der Strecke tasteten sich die Führenden nicht an, erst als Wheldon die Boxen ansteuerte, drehte Dixon auf. Auch nach dessen Stopp konnte er die Spitze behaupten.
Doch schnell war der Neuseeländer die Führung wieder los: Da er erst in Kurve vier auf die Boxengasseneinfahrt einschwenkte und nicht wie vorgeschrieben in der dritten, musste er eine Durchfahrtsstrafe in Kauf nehmen. Die Chance auf den Sieg war damit weg. Die verbleibenden Fahrer an der Spitze konnten mit Wheldon aber nicht mithalten.
Nach 200 Runden hatte der Brite einen Vorsprung von mehr als 18 Sekunden auf Franchitti, der damit auch bester Andretti-Green-Pilot wurde. Helio Castroneves wurde Dritter, Dixon kam als Vierter ins Ziel. Die häufig erwähnten Damen im Feld blieben unauffällig. Danica Patrick wurde Siebte, Sarah Fisher beende das Rennen als Zwölfte, Milka Duno hielt sich von allem Ungemach fern und kam sechs Runden zurück auf Rang 14.

