Tracy trennt sich von Forsythe
Paul Tracy hat seine Anwälte eingeschalten, um aus dem Vertrag mit Gerald Forsythe auszusteigen - IndyCar-Comeback in Indianapolis angepeilt
(Motorsport-Total.com) - Im Garagenbereich von Homestead war der allgemeine Tenor am vergangenen Wochenende eigentlich große Freude über die erfolgte Wiedervereinigung, auch wenn sich ein paar Wehmutstropfen unter die allgemeine Stimmungslage mischten.

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Paul Tracy arbeitet fieberhaft an einem IndyCar-Comeback
Denn der Saisonauftakt ging ohne ein paar große Namen des US-Formelsports über die Bühne - allen voran Paul Tracy. Der Kanadier besitzt einen langjährigen Vertrag mit Gerald Forsythe, und da dieser nicht an der wiedervereinigten Serie teilnehmen will, stand dadurch auch Tracy im Abseits.#w1#
Diese Situation hat sich nun geändert, denn Tracy hat seine Anwälte darauf angesetzt, aus dem Vertrag aussteigen zu können. Man wirft Forsythe Vertragsbruch vor: "Meine Anwälte glauben, dass ich nun frei bin, mich nach anderen Gelegenheiten umzusehen", berichtete Tracy dem 'IndyStar'. "Jerry hat mir keine andere Wahl gelassen."
Indianapolis sei ein realistisches Ziel für Tracy, möglicherweise geht ein Transfer auch schneller über die Bühne. Das wird aller Wahrscheinlichkeit nach darauf ankommen, ob der 39-jährige Veteran bereit ist, für das Vision-Team von Tony George zu fahren.
Denn der würde Tracy sofort und mit Kusshand ein Auto geben. Derzeit fahren mit Ed Carpenter und A.J. Foyt zwei Vision-Dallaras im IRL-Feld, doch bereits in der Saison 2007 hatte George ein drittes Auto am Start, das damals von Tomas Scheckter gefahren wurde.
Tracys Vorliebe gilt jedoch den großen Drei, Penske, Ganassi und Andretti/Green, doch dazu müsste er einen Sponsorendeal auf die Beine stellen. Der Energydrinkhersteller Monster gilt in diesem Szenario als Geldquelle Nummer eins. Tracy spielt nun auf den Faktor Zeit: "Ich werde nichts überstürzen, ich werde schauen, was sich für Indy entwickelt."

