• 21.04.2008 15:13

  • von Pete Fink

Tracy: Droht das Karriereende?

Wenn sich Paul Tracy für die Saison 2008 kein IndyCar-Cockpit sichern kann, dann befürchtet er sein Karriereende im US-amerikanischen Formelsport

(Motorsport-Total.com) - "Es könnte durchaus mein letztes Rennen gewesen sein", erklärte ein sichtlich angefressener Paul Tracy noch in der Startaufstellung von Long Beach vor laufenden Kameras, obwohl er gleichzeitig zu Protokoll gab, dass "noch ein paar gute Jahre" in ihm stecken würden.

Titel-Bild zur News: Paul Tracy

Gelingt Paul Tracy noch einmal eine Rückkehr in den US-Formelsport?

Den ChampCar-Abschied von Long Beach beendete das kanadische Urgestein mit einer knappen Minute Rückstand auf Platz elf, was zwar angesichts eines frühen Mauerkontaktes und späteren Problemen mit der Antriebswelle noch ein einigermaßen erträgliches Resultat war, Tracy in Sachen Cockpitsuche jedoch nicht entscheidend weiterhalf.#w1#

Gerüchte in Long Beach sprachen davon, dass er sich mit den Forsythe-Anwälten am späten Sonntagabend zusammensetzen wollte, um die letzten vertraglichen Probleme aus dem Weg zu räumen, doch wie es weitergeht, wusste Tracy noch nicht.

"Ich bin ein wenig frustriert und habe gemischte Gefühle über das Wochenende", gab er zu. "Ich weiß nicht, wie meine Karriere nun weitergeht, denn es war meine Absicht, mit Forsythe in beiden Serien anzutreten. Aber es ist sein gutes Recht, keine Rennen zu fahren."

Der 39-Jährige bezeichnete seine Situation als ein "Spinnennetz in den Fängen diverser Anwälte." Wenn es ihm nicht gelänge, so Tracy, in der Saison 2008 ein IndyCar-Cockpit zu ergattern, dann zweifle er stark an einer Fortsetzung 2009. "Dazu war ich zu lange aus dem Auto. Ich habe schon 2007 mit meiner Rückenverletzung viel verpasst und so will ich meine Karriere eigentlich nicht beenden."

Immer wieder tauchen Gerüchte nach einem Kontakt zu Tony George und dessen Team von Vision Racing auf, doch konkretes konnte Tracy nicht berichten. "Ich hoffe, dass wir in den kommenden zwei Wochen für das Indy 500 etwas ausarbeiten können. Alle Teamchefs wissen, wie sie mich erreichen können, auch Tony."