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Tony Stewart und das Indy 500: "Sag niemals nie"
Für Tony Stewart ist das legendäre Indy 500 nach wie vor eine große Verlockung - ein späterer Indy-Start ist nicht völlig ausgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart machte nie einen Hehl aus seiner Verbundenheit mit dem Indianapolis Motor Speedway. Der NASCAR-Superstar wurde in Indiana geboren und lebt auch heute wieder in der Region. Wenn die NASCAR im Sommer ihr Brickyard 400 austrägt, dann ist es das Heimrennen für Stewart, und auch beim Indy 500 lässt sich der zweifache NASCAR-Champion gerne blicken.

© IRL
Tony Stewart fühlt sich in Indianapolis immer wohl - auch beim Indy 500
Am verregneten Mittwoch stellte Stewart auf dem IMS ein neues Renngerät der Midget-Klasse vor, in der er als Teamchef eine Mannschaft unterhält. Doch erwartungsgemäß war vor allem die weitere Zukunft Stewarts das Hauptthema auf der Pressekonferenz.#w1#
Am 20. Mai wird der Joe-Gibbs-Pilot 37 Jahre alt und die Gerüchteküche brodelte in den vergangenen Wochen heftig. Die Rede war - unter anderem - von einem eigenen NASCAR-Team, sowie einem Wechsel zurück in den Hafen von General Motors und der Marke Chevrolet.
Doch auch das legendäre Indy 500 hat Stewarts Faszination nicht verloren. "Es gibt einen Teil in mir, der sagt, dass eine Indy-Teilnahme ein komplett abgeschlossenes Kapitel in meinem Leben ist", erklärte er. "Aber es gibt auch einen emotionalen Teil in mir, der sagt, man solle niemals nie sagen."

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Tony Stewart und sein Midget-Bolide - übrigens mit Chevrolet-Motor Zoom
Allerdings mit der Einschränkung, dass solch ein Szenario noch in weiter Ferne liege, denn Stewart habe "in der NASCAR noch einige Verpflichtungen. Wenn ich so etwas machen würde, dann nur als Full-Time-Pilot mit Saisonstart in Homestead. Man bräuchte alle Rennen bis zum Monat Mai, und solange ich StockCars fahre, ist dies der Grund, warum das nicht funktionieren wird."
1999 und 2001 versuchte sich Stewart mit einem Doppelstart beim Indy 500 und - nach einem Helikopterflug - am gleichen Tag beim Coca-Cola 600 in Charlotte. Auch 2004 saß er am Bump-Day von Indianapolis bereits angeschnallt in einem Foyt-Boliden, bevor man ihm erklärte, dass er aus Vertragsgründen nicht fahren dürfe.
So war sein Gibbs-Team auch vorgewarnt, als man erfuhr, dass Stewart sich am Mittwoch in Indianapolis aufhalten werde. "J.D. Gibbs hat mir befohlen, ja nicht nach einem Helm zu greifen oder in einen Rennanzug zu steigen", schmunzelte Stewart. Aber das Regenwetter hätte diesem Vorhaben - trotz aller Versuchungen - in jedem Fall einen Strich durch die Rechnung gemacht.

