• 27.08.2011 01:15

  • von Pete Fink

Sonoma-Auftakt: Franchitti vor Power

Die beiden Titelkandidaten bestimmten auch den Sonoma-Auftakt: Dario Franchitti bezwang am Freitag seinen Rivalen Will Power

(Motorsport-Total.com) - Im Westen nicht Neues: Dario Franchitti und Will Power, die beiden großen IndyCar-Titelfavoriten, holten sich im einzigen Freitagstraining zum Indy Grand Prix von Sonoma die beiden vorderen Plätze. Am Ende einer recht turbulenten Auftaktsession hatte der Schotte in Diensten von Chip Ganassi mit 1:19.427 Minuten die Nase knapp vor Penske-Pilot Power (1:19.563).

Titel-Bild zur News: Giorgio Pantano

Giorgio Pantano fuhr bei seinem IndyCar-Comeback auf Platz vier

Dritter auf der Berg- und Talbahn nahe San Francisco wurde Helio Castroneves (1:19.664) im zweiten Penske vor Scott Dixon (1:20.042) im zweiten Ganassi. Die beiden dominanten IndyCar-Teams hatten in Nordkalifornien also wieder einmal alles im Griff, lediglich Ryan Briscoe (Penske) fiel in 1:20.695 Minuten als 16. etwas ab.


Fotos: IndyCars in Sonoma


Mit einem wahren Paukenschlag meldete sich Giorgio Pantano zurück. Der Italiener, der in der Saison 2005 zwei IndyCar-Rennen bestritten hatte, und am Wochenende den verletzten Justin Wilson bei Dreyer and Reinbold vertritt, holte sich in 1:20.129 Minuten einen sensationellen fünften Platz. Pantano war damit "Best-of-the-Rest" hinter Penske und Ganassi.

Auch das kleine Dale-Coyne-Team konnte auftrumpfen. Mit Sebastien Bourdais auf Platz sechs und James Jakes als Zehntem brachte die Mannschaft beide Autos in die Top 10. Bei einer Rekordmeldung von 28 IndyCars eine beachtliche Vorstellung. Ana Beatriz im zweiten DRR-Dallara holte sich einen hervorragenden siebten Platz.

De Silvestro wieder heim geschickt

Simon Pagenaud

Simon Pagenaud ersetzt kurzfristig Simona de Silvestro Zoom

Für KV/Lotus musste Ernesto Viso als Achter die Kohlen aus dem Feuer holen, nachdem Tony Kanaan (22.) und Takuma Sato (23.) weit abgeschlagen landeten. Newman/Haas brachte Oriol Servia und James Hinchcliffe auf die Positionen neun und elf. Das Andretti-Team, eigentlich die dritte IndyCar-Kraft, kam hingegen wieder einmal nicht in die Gänge.

Loudon-Sieger Ryan Hunter-Reay war als Zwölfter noch der beste des Quartetts, während Marco Andretti nur 15. wurde. Mike Conway landete auf Platz 18. NASCAR-Neuzugang Danica Patrick war nach 75 Trainingsminuten gar nur auf Position 26 zu finden. Nur Vitor Meira (Foyt) und Ed Carpenter (Fisher) ordneten sich hinter dem US-Superstar ein.

Ein heftiger Abflug von Alex Tagliani (21.) sorgte gegen Sessionmitte für eine längere Gelbphase. Der Kanadier kam in der Bergaufpassage nach Start und Ziel von der Strecke ab und krachte in die Reifenstapel. Tagliani hatte Glück im Unglück: Nach einer ersten Bestandsaufnahme verbog er sich nur die vordere Aufhängung seines Sam-Schmidt-Dallaras.

Für jede Menge Aufregung sorgte auch Simona de Silvestro, die nach Visa-Problemen am Flughafen San Francisco von den US-Grenzbehörden wieder nach Hause geschickt wurde! Ein in der Motorsportwelt wohl einmaliger Vorfall, der Simon Pagenaud in ihren HVM-Dallara beförderte. Der Franzose kam am Ende auf Rang 25.