• 02.12.2009 09:37

  • von Pete Fink

Schaffen die IndyCars 2010 die TV-Kurve?

Auch in der Saison 2010 werden zwölf der 17 IndyCar-Rennen von Kabelanbieter 'Versus' übertragen - fünfmal berichtet die 'ABC'

(Motorsport-Total.com) - Ein riesiges Problem der IndyCar-Serie waren in der abgelaufenen Saison 2009 die äußerst mageren Einschaltquoten, die vor allem die zwölf Rennen betrafen, die erstmals der US-Kabelkanal 'Versus' übertrug. Im Vergleich zu 2008 sanken die offiziellen Ratings prompt um fast 60 Prozent, während die fünf Events des Branchenschwergewichts 'ABC' kaum Einbußen verzeichneten.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

Das Indy 500 wird auch 2010 wieder von Branchenschwergewicht 'ABC' übertragen

Der Hauptgrund dieser massiven Einbrüche lag laut IndyCar-Offiziellen in der Tatsache, dass viele US-Fans das 'Versus'-Angebot nicht empfangen können. Zu allem Überfluss gab es noch einen finanziellen Streit mit dem großen Satelliten-Anbieter 'DirecTV', der Anfang September 'Versus' komplett aus seinem Programm nahm.#w1#

'Versus' unterzeichnete im Herbst 2008 einen langfristigen Vertrag mit der IndyCar-Serie, der den Offiziellen zwar feste Einnahmen in Millionenhöhe zusicherte, der sich für die so notwendigen neuen Sponsoren aber als nicht besonders attraktiv entpuppte: Wenn die IndyCars in den USA quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit fahren, dann macht ein Sponsoring nur wenig Sinn.

Für die Saison 2010 wurde Besserung gelobt: Alle Parteien wollen mit einem aggressiven Marketing IndyCar-Neukunden generieren. Auch der neue IndyCar-Titelsponsor IZOD versprach, seinen Beitrag dazu zu liefern. Eine Vergleichbarkeit zu 2009 ist durchaus gegeben, denn 2010 werden wieder fünf Rennen von 'ABC' und zwölf Rennen von 'Versus' übertragen.

Unter den fünf 'ABC'-Rennen befindet sich natürlich das Indy 500 am 30. Mai 2010, sowie die IndyCar-Events in St. Petersburg, Kansas, Watkins Glen und Toronto. Der Saisonauftakt 2010, der erstmals in den Straßen der brasilianischen Mega-Metropole Sao Paolo stattfinden wird, liegt genauso in der 'Versus'-Hand, wie der zweite IndyCar-Neuling, der Barber Motorsports Park im US-Bundesstaat Alabama.