Riesenfrust bei Dixon und Franchitti
Das Ganassi-Duo einmal sprachlos: Scott Dixon und Dario Franchitti hatten in Indianapolis eigentlich alles unter Kontrolle, aber es kam ganz anders...
(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon brachte es nach dem Rennen auf den Punkt: "Ich glaube, Dario und ich hatten alles unter Kontrolle", schimpfte der Ganassi-Pilot, der zusammen mit Teamkollege Franchitti das Indy 500 zwei Drittel lang bestimmte. Dann kam es zu einem Spritpoker, in dem die beiden roten Target-Renner sang- und klanglos absoffen. Dixon wurde Fünfter, Franchitti Zwölfter.

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Scott Dixon drückte dem Indy 500 zu Rennbeginn seinen Stempel auf
"Ich kann mir nicht erklären, wie die Startnummer vier (J.R. Hildebrand; Anm. d. Red.) mit seiner Spritladung so weit kommen kann", wunderte sich Dixon. Der Panther-Pilot war - wie Franchitti - in Runde 165 zum Tanken gefahren. Im Gegensatz zum Schotten kam Hildebrand fast durch, bis er in der allerletzten Kurve einschlug. Franchitti spielte zu diesem Zeitpunkt schon keine Rolle mehr.
Dixon befand sich hingegen "auf einer leicht unterschiedlichen Strategie" und tankte wie viele der Konkurrenten erst später. "Unser Auto war eigentlich gut. Wir hatten nur Probleme mit dem Reifenverschleiß am linken Vorderreifen. Am Ende konnten wir das kontrollieren. Aber das ist auch egal, denn für uns hat heute einfach nichts funktioniert."
So sah es auch Franchitti: "Ich weiß nicht", sagte der IndyCar-Titelverteidiger. "Wir haben jetzt soviel gewonnen, aber heute hat es nicht geklappt. Ich habe alles gegeben und wir hatten heute beide Autos, mit denen wir siegen hätten können. Aber wir haben es nicht umgesetzt." Immerhin: Mit Dan Wheldon und Bryan Herta fuhr Franchitti noch zu seinen Andretti-Zeiten: "Für Dan und Bryan ist das natürlich phänomenal. Ich gratuliere ihnen ganz herzlich!"

