• 20.04.2008 13:55

  • von David Pergler

Powers Hoffnungen liegen im Rennen

Will Power rätselt über die Reifen, Oriol Servia hadert mit dem Schicksal und Jimmy Vasser "klopft den Staub von der Schulter" - Power ist der beste KV-Pilot

(Motorsport-Total.com) - Will Power, der Mann mit dem besonderen Namen war der KV-Pilot, welcher im zweiten und in Long Beach traditionell entscheidenden Qualifying das Maximum rausholen konnte. Nur eine Sache bereitet dem Australier Kopfzerbrechen: "Es war etwas enttäuschend, weil ich im WarmUp auf den schwarzen Reifen die selben Rundenzeiten erzielt habe, wie im Qualifying auf den roten Reifen."

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power ist der KV-Pilot mit dem besten Blick nach ganz vorne

Das ist dahingehend seltsam, weil die roten weichen Reifen schnellere Zeiten liefern sollten, als die härteren schwarzen. "Wir haben nicht die richtige Balance gefunden", zuckte Power mit den Schultern. "Wir hatten etwas Probleme mit der Gangschaltung, welche bis zum Rennen behoben werden müssen."#w1#

"Auf meiner besten Runde wäre ich fast in Paul Tracy reingefahren, der sich gedreht hat, ich musste ausweichen und habe dort viel Zeit liegen gelassen." Den Sieg hat er aber noch nicht aus den Augen verloren: "Alles in allem ist Platz vier nicht schlecht, ich hatte nur das Gefühl, dass es noch besser hätte laufen können. Morgen muss ich daher im Rennen wirklich alles geben, um es zu gewinnen."

Oriol Servia war der große Pechvogel des Qualifying. Das ganze Wochenende war der Spanier konstant schnell, pünktlich zum Qualifying versagte aber sein Auto den Dienst. Zumindest bescherte ihm seine Leistung aus dem ersten Qualifying immerhin Platz zwölf: "Es ist wirklich schade, was mit unserem Auto passiert ist. Irgendwas war darinnen gebrochen, aber so ist eben der Rennsport. Es ist schade, weil das KV-Team ein großartiges Auto vorbereitet hat."

"Wir waren gestern sehr schnell unterwegs, waren im ersten Qualifying auf zwei und im zweiten Freien Training auch sehr stark, insofern haben wir uns Chancen auf die Pole ausgerechnet. Jetzt sind wir auf Platz zwölf. Vergangenes Jahr stand ich hier auf 14, insofern ist es dieses Jahr sogar etwas besser", versuchte Servia der Situation zumindest etwas Positives abzugewinnen.

Jimmy Vasser, das alte Rennpferd, seines Zeichens Ex-CART-Meister und einer der führenden Fahrer aus der Zeit, als die CART-Serie fast gleichauf mit der Formel 1 war, freut sich auf den ChampCar-Kracher in Long Beach: "Ich beginne gerade, den ganzen Staub an mir abzuklopfen. Ich glaube, dass sechs Zehntel hinter Power ein ganz guter Schritt nach vorne sind und das stimmt mich recht zufrieden. Ich wünschte, ich hätte noch einige Zehntel mehr rausquetschen können, aber das kann jeder von sich behaupten. Ich denke, im Verlauf des Rennens sollte unser Wagen immer besser und besser werden." Vasser geht von Platz 13 ins Rennen.