Penske-Power in Birmingham

Will Power holt sich im Qualifying im Barber Motorsports Park die Pole Position vor Teamkollege Ryan Briscoe - Simona de Silvestro auf Startplatz 13

(Motorsport-Total.com) - Penske-Pilot Will Power startet wie schon vor zwei Wochen in St. Petersburg auch beim zweiten Saisonlauf der IndyCar-Serie im Barber Motorsports Park in Birmingham von der Pole Position. In den Firestone-Fast-Six setzte sich der erwiesene Rundstreckenspezialist mit einer Bestzeit von 1.11,455 Minuten souverän gegen seine Verfolger durch.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power holte sich im zweiten IndyCar-Qualifying der Saison seine zweite Pole

"Die Pole Position ist ein toller Erfolg für uns", freute sich Power im Anschluss an seine Bestzeit. "Jetzt müssen wir es auch im Rennen umsetzen. Wir hätten im letzten Jahr bereits hier gewinnen müssen. Schnell waren wir auch damals schon", erinnerte der Australier an das Premierenrennen in Alabama vor genau zwölf Monaten, in dem er nach der Bestzeit im Qualifying nach verpatztem Spritpoker im Rennen nur Vierter wurde.


Fotos: IndyCars in Barber


Penske-Teamkollege Ryan Briscoe (2.; +0,281 Sekunden) beginnt das zweite Rennen der noch jungen IndyCar-Saison 2011 ebenfalls aus der ersten Startreihe. Dahinter scharren Ganassi-Pilot Scott Dixon (3.; +0,428) und der dritte Penske-Dallara von Helio Castroneves (4.; 0,670) mit den Hufen. Justin Wilson (Dreyer & Reinbold; 5.) fabrizierte in der entscheidenden Phase der Firestone-Fast-Six einen Dreher und verlor wertvolle Zeit. Der Brite startet am Sonntag neben Newman/Haas-Pilot Oriol Servia (6.) aus der dritten Startreihe.

Der amtierende Champion und Tabellenführer Dario Franchitti (Ganassi; 7.) wurde in letzter Sekunde noch am Einzug in die Firestone-Fast-Six gehindert. Servia gelang auf den letzten Drücker eine um zwei(!) Tausendstelsekunden schnellere Runde. Der Spanier schaffte damit den Sprung in die ersten drei Startreihen denkbar knapp. "Das ist sehr enttäuschend", berichtete Franchitti anschließend. Der Sieger des Saisonauftakts in St. Petersburg geht damit aus der vierten Startreihe ins Rennen. Das Überholen ist im Barber Motorsports Park bekanntlich nicht die einfachste aller Aufgaben.

James Hinchcliffe

Newman/Haas-Rookie James Hinchcliffe kam auf Anhieb gut zurecht Zoom

Ebenfalls aus Startreihe vier geht am Sonntag James Hinchcliffe (Newman/Haas; 8.) ins Rennen. Für den Rookie, der bereits im Rahmen der Vorsaisontests an gleicher Stelle zu überzeugen wusste, ein guter Start in sein IndyCar-Abenteuer. Der Deal mit dem achtfachen Meisterteam kam erst nach dem Saisonauftakt zustande.

Mit Marco Andretti (Andretti; 9.) und Graham Rahal (Ganassi; 10.) komplettieren die Söhne zweier Ex-IndyCar-Champions die Top 10. Takuma Sato ist als Elfter bester Vertreter aus dem Lager von KV/Lotus. Alex Tagliani (Sam Schmidt) startet neben dem Japaner von Position zwölf.

Helden von St. Petersburg müssen das Feld von hinten aufrollen

HVM-Pilotin Simona de Silvestro, die beim Saisonauftakt noch auf den sensationellen vierten Platz im Rennen gefahren war, scheiterte bereits in den ersten 15 Minuten des Qualifyings. Mit Platz sieben in Gruppe eins und drei Zehntelsekunden Rückstand auf Rahal verpasste die Eidgenossin den Sprung in die nächste Runde knapp. Sie startet am Sonntag von Platz 13.

Noch mehr Arbeit gibt es für den Fahrer, der ihr vor zwei Wochen den ersten Podestplatz noch verwehrt hat: Tony Kanaan (KV/Lotus) schaffte in der ersten Runde des Qualifyings in Gruppe zwei gar nur Rang zwölf und geht von Startposition 24 aus ins 90-Runden-Rennen.

Danica Patrick (Andretti; 22.) verfehlte als Elfte in Gruppe zwei genauso den Sprung in die zweite Runde wie IndyCar-Rückkehrer Sebastien Bourdais (20.). Der Franzose in Diensten von Dale Coyne Racing wird sein Comeback-Rennen aus der zehnten Reihe in Angriff nehmen, nachdem er in St. Petersburg nach einem Crash im Warmup auf den Rennstart verzichten musste.

Der Honda Indy Grand Prix of Alabama im Barber Motorsports Park geht am Sonntag über die Distanz von 90 Runden und startet um 21:45 Uhr. Das Premierenrennen der IndyCar-Serie auf der 3,83 Kilometer langen Berg- und Talbahn gewann im Vorjahr Penske-Pilot Helio Castroneves.