• 02.08.2009 15:22

  • von Pete Fink

Pechvogel Carpenter: "Ich habe alles versucht"

Nur hauchdünn schrammte Ed Carpenter an seinem ersten IndyCar-Sieg vorbei, machte sich anschließend jedoch keinerlei Vorwürfe

(Motorsport-Total.com) - Ohne Zweifel war Ed Carpenter der große Pechvogel eines hochdramatischen IndyCar-Rennens von Kentucky. Nur 0.016 Sekunden trennten den Vision-Piloten von seinem ersten IndyCar-Sieg, den ihm Penske-Pilot Ryan Briscoe in allerletzter Sekunde entriss. Hinterher machte sich der 28-Jährige aber keine Vorwürfe.

Titel-Bild zur News: Ed Carpenter

Ed Carpenter und sein Teamchef Tony George waren mit Platz zwei zufrieden

"Ich habe alles gegeben", erklärte Carpenter, der mit Platz zwei sein bislang bestes Karriereresultat holte. "Ich bin damit sehr zufrieden, aber so nah dran zu sein und dann doch nicht zu gewinnen, das tut schon weh." Er wäre wahrscheinlich zufriedener gewesen, wenn Briscoe "15 Längen vorne gelegen wäre."#w1#


Fotos: IndyCars in Kentucky


Durchaus nachvollziehbar, denn in den aktuellen IndyCar-Zeiten kommt es nicht jeden Tag vor, dass ein kleines Team "auf diesem Streckentyp Penske, Ganassi oder AGR schlagen kann." Dabei wurde Carpenter bereits in Runde eins klar, dass sein Vision-Dallara in Kentucky eine Granate war.

"Ich glaube, ich habe in der ersten Runde schon fünf oder sechs Konkurrenten überholt. Da bekam ich schnell eine Ahnung, wie gut mein Auto war." Daher gab er sich auch mit dem neuen "Push-to-Pass-Button" zu Beginn sparsam. "Als ich in den letzten Stint ging, hatte ich erst fünfmal gedrückt und mir 15 Stück aufgehoben."

Aus gutem Grund, denn "im Finale gegen Ryan habe ich dann jede Runde gedrückt. Ich habe gedrückt, zehn Sekunden gewartet, bis sich das System wieder reaktivierte und wieder gedrückt." Leider vergebens, denn trotzdem kam es in Kentucky dieses Mal nicht zu einem Außenseitersieg. Carpenters Fazit: "Ich wünschte nur, wir hätten es zu Ende bringen können."