• 22.08.2012 19:17

  • von Pete Fink

Newgarden: Von Sonoma über Indy nach Fontana

Drei Strecken in weniger als einer Woche: IndyCar-Rookie Josef Newgarden hat eine anstrengende Woche hinter sich und will seine Statistik aufbessern

(Motorsport-Total.com) - Josef Newgarden hat kurzweilige Tage hinter sich. Am vergangenen Freitag testete er seinen Fisher-Dallara in Sonoma, am Sonntag saß er beim Red Bull Indianapolis GP auf dem Ducati-Zweisitzer und ließ sich vom ehemaligen MotoGP-Star Randy Mamola um den Rundkurs im Infield chauffieren. Am Dienstag drehte er zusammen mit seinen Honda-Markenkollegen Takuma Sato (Rahal) und Simon Pagenaud (Schmidt/Hamilton) seine ersten Testrunden in Fontana.

Titel-Bild zur News: Josef Newgarden

Josef Newgarden: Sicherlich nicht zufrieden mit seiner ersten Indy-Saison Zoom

"Die Chance, auf einem Zweisitzer mitzufahren, wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen", erklärte er seinen Indy-Trip am Wochenende. "Ich saß zum ersten Mal auf einer MotoGP-Maschine. Ich bin zwar zuvor schon auf einem Cross-Bike gesessen, aber das war doch noch einmal eine völlig andere Liga." War der MotoGP-Auftritt eine reine Spaßveranstaltung, so hatte der Honda-Test von Fontana einen ernsthaften Hintergrund. Ganz zufrieden war man auf der Suche nach einem guten Basis-Setup aber nicht.

"Es gibt unglaublich viele Schläge", konstatierte Newgarden gegenüber der 'Los Angeles Daily News', was Sato bestätigte. Zuletzt fuhren die IndyCars im Jahr 2004 auf dem mächtigen Zweimeilen-Oval östlich von L.A. Seit dieser Zeit waren nur die NASCAR-Asse regelmäßig in Fontana zugegen. Die inoffiziellen Geschwindigkeiten der drei Hondas lagen um die 210 Meilen pro Stunde, was gegenüber den Erwartungen noch zurücklag. Meßlatte ist der Bereich von 227 Meilen, also in etwa der Pole-Speed von Indianapolis 2012.

Für Rookie Newgarden, der sein Können im Saisonverlauf immer wieder aufblitzen ließ, aber keine Ergebnisse nach Hause brachte, wäre die erwartete Lotterie der 500 Meilen von Fontana eine gute Chance. "Wir haben gezeigt, dass wir sehr großes Potenzial besitzen, aber wir haben grottenschlechte Resultate geholt", lautet die Zwischenbilanz des 21-jährigen Youngsters.

Höhepunkt war sicher sein zweiter Startplatz von Long Beach, den er aber mit einer viel zu ungeduldigen Attacke gleich in Kurve eins zunichte machte. So ist sein elfter Platz aus dem Opener von St. Petersburg nach wie vor seine beste Platzierung: "Immer wenn man feststellen muss, dass das erste Rennen auch das Beste war, ist das frustrierend." Noch hat er in Sonoma, Baltimore und Fontana drei Gelegenheiten, diese Statistik aufzubessern.