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Max Chiltons Traum platzt: Knapp am Indy-500-Sieg vorbei
Ganassi-Pilot Max Chilton hätte eine ähnliche Sensation gelingen können wie Alexander Rossi im Vorjahr: Alte Hasen lassen Youngster im Finale einfach stehen
(Motorsport-Total.com) - Auch beim diesjährigen Indy 500 lag bis kurz vor dem Ende eine Sensation in der Luft. Max Chilton (Ganassi-Honda) führte das Feld nach einem perfekten Spritpoker bis Runde 194 an. Bei vielen Beobachtern wurden Erinnerungen an den Triumph von Alex Rossi (Andretti) aus dem Vorjahr wach. Doch dann platzten die großen Träume des Briten kurz vor dem Ende des 200 Runden langen Rennens. Chilton wurde in der finalen Jagd auf Platz verdrängt.

© LAT
Max Chilton sammelte die meisten Führungsrunden aller Teilnehmer Zoom
"Unser Auto hatte zu Beginn des Rennen extreme Probleme. Wir waren zu einem gewissen Zeitpunkt sogar eine Runde zurück", erklärt der frühere Formel-1-Pilot. "Wir haben trotzdem immer weiter gemacht, haben es letztlich nach vorn geschafft. Als ich dann vorn war, ging mein Auto wirklich richtig gut. In dieser Phase habe ich gemerkt, was so besonders ist am Indy 500." Chilton lernte schließlich die harte Seite des Indianapolis-Lebens kennen.
"Ich habe alles versucht, Takuma hinter mir zu halten, aber wenn sich hinter dem Führenden mal ein paar Leute formieren, dann legen die deutlich an Schwung zu. Da hast du keine Chance", erklärt der Brite, der nicht nur Sato, sondern auch Helio Castroneves und Ed Jones ziehen lassen musste. "In den Luftverwirbelungen habe ich mich dann gar nicht mehr wohlgefühlt." Chilton gelang es nicht, am Ende noch einmal einen Konter zu setzen.
In der Rennstatistik taucht Chilton mit 50 Führungsrunden auf - so viele hatte sonst niemand. In die blendende Position hatte ihn eine gewagte Tankstrategie gebracht. Man setzte auf viele Runden unter Gelb am Ende, um ohne Splash ins Ziel zu kommen. Das ging tatsächlich auf, brachte aber nicht den erhofften großen Pokal. "Wenn man mal eine Runde zurück lag und dann trotzdem Siegchancen hat, dann kann man dem Team nur ein Kompliment aussprechen", lobt Chilton seine Ganassi-Mannschaft.

