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Lotus will aufholen
Nach dem Saisonauftakt von St. Petersburg bestätigt Lotus-Motorsportdirektor Claudio Berro den Nachholbedarf - Simona de Silvestro: "Ein schwieriger Tag"
(Motorsport-Total.com) - Was bei den Testfahrten vor der Saison schon zu erkennen war, verdichtete sich in St. Petersburg. Lotus hat Nachholbedarf. Den fünf IndyCar-Teams fehlt derzeit rund eine Sekunde auf die Honda- und Chevy-Mannschaften. Das blieb auch Lotus-Motorsportdirektor Claudio Berro nicht verborgen. "Wir haben einige Monate später als die Konkurrenz begonnen", sagte Berro gegenüber den Kollegen von 'Autosport'.

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Simona de Silvestro (HVM-Lotus) kam in St. Pete nur 22 Runden weit
Dementsprechend bestand die größte Aufgabe darin, alle Teams für den Saisonauftakt mit Motoren zu versorgen. Der Letzte war Sebastien Bourdais, dessen Dragon-Lotus noch am Donnerstag zusammengebaut wurde. "Wir hatten insgesamt acht Motoren in St. Pete, in Barber werden es deren zehn sein", unterstreicht Berro. Im Saisonverlauf plant Lotus die Produktion von 25 Triebwerken.
Berro verriet auch den Hintergrund der Verspätung: Im Winter wurde die Lotus-Mutter Proton von DRB-Hicom übernommen, was zur Folge hatte, dass einige Bankkonten eingefroren waren. "Das hat Lotus uns gegenüber sehr offen kommuniziert", bestätigte IndyCar-Chef Randy Bernard. Er glaubt: "Sie sind voll motiviert. Wir wollen ihnen jede Chance auf einen Sieg geben. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir starke Lotus-Teams sehen."
Vermutlich aber noch nicht am kommenden Wochenende im Barber Motorsports Park. Dazu ist die Zeit einfach zu kurz. Zudem erlitten drei von fünf Lotus-Teams in St. Pete einen Ausfall. Unter anderem Simona de Silvestros in ihrem HVM-Lotus, als der Benzindruck streikte. "Es war schwieriger Tag", twitterte die 23-jährige Schweizerin. "Aber wir werden alles tun, um für Barber gut vorbereitet zu sein."

