Long Beach: Wer kann Penske und Ganassi stoppen?

(Motorsport-Total.com) - Der Trainingsauftakt in Long Beach stand ganz im Zeichen von Team Penske und Chip Ganassi Racing, die geschlossen die ersten fünf Plätze belegten. Keine Überraschung war dabei die Bestzeit von Penske-Pilot Will Power (1:11.404 Minuten), der bereits im Vorjahr auf der Pole-Position stand, und das ChampCar-Abschiedsrennen 2008 in Long Beach gewann.

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Will Power setzte in Long Beach die erste Bestmarke des Wochenendes

Allerdings benötigte der 2010 bisher so überzeugende Australier - im Gegensatz zur Vorwoche - bei sonnigen 20 Grad Celsius zwei Anläufe, um sich an die Spitze der Zeitentabelle zu setzen. Auch am Ende der 60 Trainingsminuten fiel Powers Vorsprung nicht so deutlich aus wie im Barber Motorsports Park: Sein Penske-Teamkollege Helio Castroneves war ihm in 1:11.504 Minuten relativ dicht auf den Fersen.#w1#

Überhaupt gestalteten sich die Zeitdifferenzen auf dem 3.17 Kilometer langen Stadtkurs als denkbar gering. Scott Dixon (Ganassi) lag als Dritter am Ende in 1:11.543 Minuten nur um einen Wimpernschlag vor dem dritten Penske von Ryan Briscoe (1:11.547). Danach folgten Dario Franchitti (Ganassi; 1:11.638) und sein alter Kumpel Tony Kanaan (Andretti; 1:11.641).

Vor allem gegen Ende der Session purzelten die Bestzeiten gewaltig, die Reihenfolge änderte sich dementsprechend ständig. In letzter Sekunde gelang IndyCar-Veteran Alex Tagliani (FAZZT; 1:11.761) der Sprung auf Platz sieben vor Ryan Hunter-Reay (1:11.926) im zweiten Andretti-Dallara. Justin Wilsons (Dreyer and Reinbold; 1:11.974) Schlussspurt endete auf Platz neun.

Andretti, Sato und Patrick weit hinten

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Marco Andretti kam am Freitag in LongBeach noch nicht zurecht Zoom

Etwas enttäuschend zeigte sich das KV-Team: Ernesto Viso war als bester des KV-Trios am Ende Zehnter, Mario Moraes lag - bevor die Spitze ernst machte - lange in Front und belegte Platz zwölf. Takuma Sato hatte bei seinem ersten Long-Beach-Auftritt gar nichts zu melden: Der ehemalige Formel-1-Pilot wies nach 60 Minuten knapp 1,3 Sekunden Rückstand auf und wurde nur 19.

Die Schweizerin Simona de Silvestro kam hingegen früh auf Speed. Ihr HVM-Dallara tauchte nach etwa 20 Trainingsminuten mit einer Marke von 1:13.0 auf Platz zwei auf. Am Ende konnte die 21-Jährige aber nicht mehr ausreichend zulegen und landete in 1:12.443 Minuten auf Position 15 - einen Platz vor Marco Andretti.

Der Fast-Sieger aus Alabama enttäuschte genauso wie seine Teamkollegin Danica Patrick, die als 21. wieder einmal chancenlos war. Erneut völlig indiskutabel war die Leistung von Milka Duno (Dale Coyne): Die Venezolanerin erreichte lange Zeit nur eine Bestmarke von 1:22.0, ein Tempo, mit dem die Spitze ihre Installationsrunde drehte. Am Ende wies Duno in 1:19.535 Minuten fünf Sekunden Rückstand auf den Vorletzten (!) auf.