• 17.04.2023 08:55

  • von Andre Wiegold, Co-Autor: David Malsher-Lopez

Long Beach: Deshalb hat Grosjean nicht für den Sieg attackieren können!

Romain Grosjean lag im IndyCar-Rennen von Long Beach knapp hinter Rennsieger Kyle Kirkwood - Push-to-Pass konnte er nicht nutzen, da er Sprit sparen musste

(Motorsport-Total.com) - Das IndyCar-Rennen in Long Beach 2023 hatte es in sich: Mehrere Führungswechsel, Unfälle und spektakuläre Überholmanöver sorgten für ein unterhaltsames Rennen über 85 Runden. Zum Verhängnis wurde die Distanz allerdings Romain Grosjean, der trotz einer guten Ausgangsposition nicht um den Sieg mitkämpfen konnte. Am Ende setzte sich Kyle Kirkwood durch und feierte mit Andretti den ersten IndyCar-Sieg seiner Karriere.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean konnte in Long Beach nicht mehr attackieren Zoom

Doch warum fuhr Kirkwoods Teamkollege in der Schlussphase des Rennens auf dem kalifornischen Straßenkurs mit stumpfen Waffen? Die Grafik im TV verriet: Eigentlich hatte der ehemalige Formel-1-Pilot noch über 150 Sekunden Push-to-Pass übrig und hätte damit den Führenden gehörig unter Druck setzen können. Doch Grosjean fürchtete, dass ihm bei vollem Risiko der Sprit ausgehen könnte.

Grosjean war eine Runde vor Kirkwood zum Service an die Box gekommen, um auf einen Undercut-Versuch von Josef Newgarden zu reagieren, der zur Rennmitte die Führung übernommen hatte. Diese eine Runde machte den Unterschied, denn der Franzose konnte seinen Push-to-Pass-Vorteil nicht ausspielen, da der Benzinverbrauch zu hoch gewesen wäre.

"Kyle hat im Qualifying und dann im Rennen einen großartigen Job gemacht", lobt Grosjean. "Es war ein tolles Wochenende, weil er vor mir keine Fehler gemacht hat, die ich hätte ausnutzen können. Wir hatten eine gute Strategie und ein schnelles Auto. Aber aufgrund des Rennverlaufs musste ich im letzten Stint viel Benzin sparen, obwohl ich noch 188 Sekunden Push-to-Pass hatte. Die durfte ich aber nicht nutzen."

"Das ist schade, denn ich wollte den Knopf drücken, durfte es aber nicht", erklärt er. "Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass ich heute nicht gerne Erster geworden wäre, denn ich denke, wir hatten eine Chance. Aufgrund des Rennverlaufs und der Benzinsituation war es einfach nicht möglich, zu attackieren."

Grosjean stellte sich nach dem letzten Boxenstopp in den Dienst des Teams und versuchte, Newgarden im Penske-Chevrolet hinter sich zu halten, um Kirkwood zum Sieg zu verhelfen. "Es war nicht einfach, die Situation mit dem Benzin zu managen", sagt der Franzose, der am Montag nach dem Rennen seinen 37. Geburtstag feierte. "Dadurch wurden die Bremsen und auch die Reifen zu kalt. Aber ich freue mich über den zweiten Platz."

Neueste Kommentare

Folgen Sie uns!

Formelsport-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formelsport-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt

ers-wer-sich-ein-neues-auto-leisten-kann-und-wo.webp" title="Motor1 Numbers: Welche Länder Neuwagen lieben und welche nicht" alt="Bild zum Inhalt: Motor1 Numbers: Welche Länder Neuwagen lieben und welche nicht" loading="lazy" decoding="async" width="100" height="67">
Motor1 Numbers: Welche Länder Neuwagen lieben und welche nicht

Bild zum Inhalt: 800-PS-G-Klasse auf Stelzen gefällig? Brabus macht's möglich
800-PS-G-Klasse auf Stelzen gefällig? Brabus macht's möglich

Bild zum Inhalt: Elektroautos qua Gesetz? De Meo und Elkann: So verschwindet das europäische Automobil
Elektroautos qua Gesetz? De Meo und Elkann: So verschwindet das europäische Automobil

Bild zum Inhalt: Irrer Lamborghini Revuelto mit Original-FlipFlop-Lack zu verkaufen
Irrer Lamborghini Revuelto mit Original-FlipFlop-Lack zu verkaufen

Bild zum Inhalt: Der Volvo XC70 ist zurück, aber irgendwas stimmt hier nicht
Der Volvo XC70 ist zurück, aber irgendwas stimmt hier nicht