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Kanaan und Hinchcliffe: "Spaß", aber unter den Möglichkeiten
Tony Kanaan und James Hinchcliffe haben bei ihrem Duell in Indianapolis viel Spaß - Am Ende können beide Piloten aber nicht das erhoffte Ergebnis einfahren
(Motorsport-Total.com) - Am Ende sprangen für Tony Kanaan und James Hinchcliffe beim Indy 500 (zum Rennbericht) die Positionen vier und sieben heraus. Keine schlechten Platzierungen, doch insgeheim hatten sich beide Piloten wohl etwas mehr erhofft. Hinchcliffe, der von der Pole startete und insgesamt 27 Führungsrunden absolvierte, erklärt: "In der ersten Hälfte waren wir super stark. Wir hatten definitiv eines der Autos, die es zu schlagen galt. Nur die Streckentemperaturen haben uns kalt erwischt."

© IndyCar
James Hinchcliffe und Tony Kanaan kamen sich im Rennen mehrfach ziemlich nah Zoom
"Wir haben Grip verloren, als die Temperaturen am Nachmittag nach oben gingen. Die letzten beiden Stints waren wirklich schwierig. Wir haben versucht, die Reifen so gut wie möglich zu schonen", berichtet Hinchcliffe und ergänzt: "Ich denke, dass der dritte oder vierte Platz heute realistisch gewesen wären. Das ist nicht so schlecht." Lange Zeit fuhren Hinchcliffe und Kanaan auf der Strecke direkt gegeneinander.
"Es war großartig. Es ist immer toll, wenn du weißt, gegen wen du fährst. Du kennst die Kerle, gegen die du fahren kannst", freut sich Kanaan, der insgesamt 19 Führungsrunden sammeln konnte. "Wir können die Fans nicht hören, wenn wir überholen und die Führung übernehmen. Aber ich bin mir sicher, dass die Zuschauer gejubelt haben, als ich einige dieser Manöver fuhr", lacht er nach dem Rennen.
"Das Auto war großartig. Es war wirklich gut", freut sich der Brasilianer, der allerdings einsehen muss: "Es war einfach nicht unser Tag." Trotzdem ist er mit seiner Leistung zufrieden und erklärt: "Wenn ich eine Liste meiner 15 Starts (beim Indy 500; Anm. d. Red.) machen müsste, dann glaube ich, dass ich besser gefahren bin als 2013, als ich hier gewonnen habe."
Positiv hebt der Brasilianer vor allem die Fans hervor. Mehr als 350.000 Zuschauer waren am Sonntag an der Strecke. Selbst für Routinier Kanaan ein einmaliges Erlebnis: "Ich hatte die Chance auf eine Erfahrung, die ich hier in 15 Jahren noch nie gemacht hatte. Die Zuschauer waren großartig. Ich habe alles gegeben, damit sie begeistert sind und im nächsten Jahr wiederkommen, um uns zu unterstützen."

