• 07.07.2009 20:32

  • von Pete Fink

IRL-Chefs: Es geht weiter wie bisher

Brian Barnhardt und Terry Angstadt erklärten in Watkins Glen, dass die Entmachtung von Tony George keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft habe

(Motorsport-Total.com) - Nach der Entmachtung von Tony George liegt die weitere Zukunft der IndyCar-Serie nun alleine in den Händen von Renndirektor Brian Barnhart und Finanzchef Terry Angstadt. Zumindest, was das Alltagsgeschäft betrifft, in das sich George jedoch auch in den vergangenen Monaten nur selten einmischte. Zudem bleibt George in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied des Indianapolis Motor Speedways (IMS)und als Teambesitzer von Vision Racing weiterhin eng in die Entscheidungen eingebunden.

Titel-Bild zur News: Brian Barnhardt

Brian Barnhardt erwartet ohne Tony George keine Revolution der IRL

So war es kein Wunder, dass Barnhart und Angstadt im Rahmen einer Pressekonferenz in Watkins Glen davon sprachen, dass die Personalie George wenig bis gar keinen Einfluss auf die mittelfristige Zukunft der Serie haben werde. Im Gegenteil. "Uns wurde versichert, dass man sehr zufrieden damit ist, in welche Richtung sich die Serie entwickelt", bekräftigte der Finanzchef.#w1#

Natürlich war damit der IMS-Aufsichtsrat gemeint, der sich nach wie vor in den Händen der Hulman-George-Familie befindet, mit Jeffrey Belskus und Curtis Brighton jedoch zwei neue starke Männer an seiner Spitze weiß. "Unser Vertrauen ist sehr hoch", so Angstadt weiter. "Wir kennen ihre finanziellen Aussagen und wir stehen besser da als geplant. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig, denn das sollte jeder wissen. Unsere Aufgabe ist es nun, dieses in Zukunft noch mehr zu stabilisieren."

Ähnliche Töne schlug auch der Renndirektor an. "Es ist ja nicht so, dass Tony nun völlig verschwunden wäre", bekräftigte Barnhart. "Die ganze Familie steht hinter dem Wachstum und der Zukunft der IndyCar-Serie und man hat dieses uns gegenüber auch bekräftigt. Sie haben Vertrauen in uns und wenn wir unsere Richtung beibehalten können, dann sehen wir gut aus."

Neues Chassis und neuer Motor 2012

Soll heißen: Angstadt und Barnhart machen auch ohne George so weiter wie bisher. Um den 1. August herum soll der endgültige Kalender des Jahres 2010 präsentiert werden, der wie berichtet mit einem Rennen in Brasilien beginnen wird. Mit allem Nachdruck versucht man dazu auch endlich den so dringend benötigten Titelsponsor zu finden.

Noch ist das Rennen um die 16 bis 18 IndyCar-Orte für 2010 offen. Neben Ribeirao Preto und dem Barber Motorsport Park sind plötzlich auch wieder der Burke Lakefront Airport in Cleveland, sowie der New Hampshire Motor Speedway in Loudon im Gespräch. Gleiches gilt offenbar für den Las Vegas Motor Speedway und Laguna Seca.

Mittelfristig soll spätestens zur Saison 2012 auch ein neues Chassis und neue Motoren kommen, für die es mit Honda, Audi, Fiat, Porsche und Volkswagen nach wie vor fünf interessierte Hersteller gibt. Barnhart veranschlagt dafür eine insgesamte Entwicklungszeit von 18 Monaten.

"Wir müssen einen Prototyp bauen, wir müssen ihn testen und wir müssen natürlich auch die gesamten Crashtests hinter uns bringen." Dabei gibt es derzeit zwei unterschiedliche Chassis-Programme, wobei der Fokus eindeutig beim Thema Kosteneinsparungen liegen wird. Motorenseitig erwartet Barnhart eine Einigung auf eine gemeinsame Formel bereits in den kommenden Monaten.

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