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IndyCar-News Mai 2021: Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz & kompakt

Aktuelle Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz und kompakt: Die diesjährige Auflage der 500 Meilen von Indianapolis war in 2:37 Stunden gefahren - Rekord

Schnellstes Indy 500 aller Zeiten (31. Mai)

Titel-Bild zur News: Renn-Action beim Indy 500 der IndyCar-Saison 2021

So schnell wie 2021 ging nie zuvor ein Indy 500 über die Bühne Zoom

Das am Sonntag von Helio Castroneves gewonnene Indy 500 war das schnellste in der 105-jährigen Geschichte. Mit einer Renndauer von nur 2:37:19 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 190,690 Meilen pro Stunde (306,820 km/h) hat Castroneves die 500 Meilen so schnell wie kein anderer jemals zuvor zurückgelegt.

Begünstigt wurde das Rekordtempo dadurch, dass es nur zwei Gelbphasen gab - so wenige wie seit über 30 Jahren nicht mehr. 1990, als Arie Luyendyk mit 185,981 Meilen pro Stunde das bis dahin schnellste Indy 500 fuhr, gab es vier Gelbphasen. 2013, als Tony Kanaan siegte, waren es fünf. Dennoch wurde bei dieser Gelegenheit ein neues Rekordtempo (187,433 Meilen pro Stunde) gefahren. Dieses hatte acht Jahre Bestand, bis es am Sonntag von Castroneves übertrumpft wurde.

Indy 500 innerhalb des Limits ausverkauft (28. Mai)

Fans am Indianapolis Motor Speedway

Beim Indy 500 werden am Sonntag 135.000 Fans (40 Prozent Kapazität) vor Ort sein Zoom

40 Prozent der insgesamt knapp 340.0000 verfügbaren Zuschauerplätze am Indianapolis Motor Speedway durften für die diesjährige Auflage des Indy 500 im Vorverkauf angeboten werden. Und diese Kapazität wird beim Rennen am Sonntag erreicht. Die Tickets sind innerhalb des vorgeschriebenen Limits ausverkauft.

Waren im August 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie zum ersten Mal in der über 100-jährigen Geschichte des Rennens überhaupt keine Vor-Ort-Zuschauer erlaubt, so haben die Behörden im US-Bundesstaat Indiana rund um Gouverneur Eric Holcomb diesmal das 40-Prozent-Limit abgesegnet. Grund íst nicht zuletzt die weit fortgeschrittene Zahl der Impfungen.

"Wir haben unsere Kapazität für das diesjährige Indianapolis 500 erreicht und freuen uns darauf, 135.000 Fans bei der größten Sportveranstaltung seit Beginn der Pandemie zu begrüßen", so das Statement des Indianapolis Motor Speedway in Vorausschau auf Sonntag.

Findet Indy-500-Abschlusstraining planmäßig statt? (27. Mai)

Indianapolis Motor Speedway

Das Abschlusstraining zum Indy 500 findet freitags statt - auch diesmal? Zoom

Im Zeitplan rund um das Indy 500, der sich früher über einen ganzen Monat erstreckte, seit einigen Jahren aber "nur" noch zwei Wochen umfasst, ist der Freitag vor dem Rennen traditionell für das Abschlusstraining vorgesehen. Ob der sogenannte "Carb-Day" diesmal aber planmäßig ausgetragen werden kann, bleibt abzuwarten. Denn die Wettervorhersage ist schlecht.

Laut Plan soll das zweistündige Abschlusstraining zum 105. Indy 500 von 11:00 bis 13:00 Uhr Ortszeit am Freitag über die Bühne gehen. Für diesen Zeitraum aber werden Stand Donnerstag Gewitter und eine 60-prozentige Regenwahrscheinlichkeit prognostiziert. Für die darauffolgenden Stunden nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit laut aktueller Vorhersage zwar etwas ab. Aber um das 2,5-Meilen-Oval überhaupt trocken zu kriegen, braucht es einiges an Zeit.

Sollte am Freitag gar nicht gefahren werden können, schließen es die IndyCar-Verantwortlichen nicht aus, das Abschlusstraining ausnahmsweise erst am Samstag auszutragen. Für den nämlich ist die Wettervorhersage mit nur fünf Prozent Regenwahrscheinlichkeit derzeit ähnlich gut für das Rennen am Sonntag.

Neun Indy-500-Sieger im diesjährigen Starterfeld (26. Mai)

Die neun Indy-500-Sieger im Starterfeld für das 105. Indy 500 am Sonntag, 30. Mai

Die neun Indy-500-Sieger im Starterfeld für das 105. Indy 500 am Sonntag, 30. Mai Zoom

In Reihen der 33 IndyCar-Piloten, die sich für diesjährige Auflage des Indy 500 qualifiziert haben, finden sich deren neun, die das Rennen in der Vergangenheit bereits gewonnen haben. Helio Castroneves (drei Indy-500-Siege) führt die Liste an, gefolgt von Juan Pablo Montoya und Takuma Sato (je zwei Siege) sowie Scott Dixon, Tony Kanaan, Ryan Hunter-Reay, Alexander Rossi, Will Power und Simon Pagenaud (je ein Sieg).

Damit treten beim diesjährigen Indy 500 so viele ehemalige Sieger des Rennens an wie seit 1992 nicht mehr. Damals waren es sogar deren zehn (A.J. Foyt, Al Unser, Rick Mears, Gordon Johncock, Mario Andretti, Tom Sneva, Danny Sullivan, Bobby Rahal, Emerson Fittipaldi, Arie Luyendyk). Der Sieg allerdings ging 1992 an einen, der sich neu in die Indy-500-Siegerliste eintrug: Al Unser Jr.

Schnellstes Indy-500-Feld aller Zeiten (25. Mai)

Freies Training zum Indy 500

Das Starterfeld für das diesjährige Indy 500 hat im Qualifying einen Rekord aufgestellt Zoom

Ein Rekord wurde im Rahmen des diesjährigen Indy 500 schon aufgestellt, bevor das Rennen überhaupt gestartet ist. Denn die Durchschnittsgeschwindigkeit der Quali-Speeds aller 33 qualifizierten Piloten ist die insgesamt höchste in der mittlerweile 105-jährigen Geschichte.

Polesetter Scott Dixon führte das Qualifying im Top-9-Shootout mit 231,685 Meilen pro Stunde an. Simona de Silvestro, die im Last-Row-Shootout den 33. Startplatz ergattert hat, kam auf 228,353 Meilen pro Stunde. Alle Quali-Speeds zusammengerechnet und durch 33 geteilt ergibt sich für das gesamte Feld ein Wert von 230,294 Meilen pro Stunde. Mit einem derart hohen Tempo hatte sich das Indy-500-Feld bislang noch nie qualifiziert. (Fotostrecke: Alle Sieger des Indy 500 seit der Premiere im Jahr 1911)

Alex Palou im vorletzten Indy-500-Training vorn (24. Mai)

Alex Palou

Ganassi-Pilot Alex Palou markierte im FT8 die Bestzeit mit Windschatten Zoom

Im Anschluss an das Top-9-Shootout zum Indy 500, in dem Ganassi-Pilot Scott Dixon um Haaresbreite die Pole erobert hat, wurde am Sonntag noch zwei Stunden lang gefahren. Es war das vorletzte Freie Training im Rahmen des Fahrbetriebs zur diesjährigen Auflage des legendären 500-Meilen-Rennens. Und auch in diesem Training, für das der Ladedruck der Turbomotoren wieder von 1,5 auf 1,3 bar zurückgeschraubt wurde, gab das Ganassi-Team den Ton an.

Die Bestzeit in der als FT8 gewerteten Session holte sich Alex Palou, der am ersten Qualifying-Tag noch heftig gecrasht war, am zweiten aber mit dem wiederaufgebauten Auto in die zweite Startreihe gefahren ist. Als Zweiter hinter Palou schloss im Freien Training am Sonntag Marcus Ericsson ab. Und Tony Kanaan (4.) und Polesetter Scott Dixon (5.) sorgten dafür, dass alle vier Ganassi-Honda in den Top 5 lagen. Zwischen sie schob sich einzig Conor Daly (Carpenter-Chevrolet; 3.). Im Gegensatz zum Qualifying wurde im FT8 wieder Windschatten-Unterstützung in Anspruch genommen.

Der einzige Zwischenfall: Im Penske-Chevrolet von Simon Pagenaud verrauchte der Motor. Die Besorgnis aber hielt sich in Grenzen. Denn für das Abschlusstraining (Freitag) und allen voran das Rennen (Sonntag) werden die Motoren ohnehin routinemäßig in allen 33 qualifizierten Autos gewechselt.

NTT verlängert als IndyCar-Titelsponsor (21. Mai)

Logo: NTT IndyCar Series

NTT Data bleibt bis auf Weiteres Titelsponsor der IndyCar-Serie Zoom

Im Frühjahr 2019 wurde NTT Data als damals neuer Titelsponsor der IndyCar-Serie präsentiert. Jetzt haben beide Parteien die im dritten Jahr bestehende Zusammenarbeit um "mehrere Jahre" verlängert. Die Bezeichnung der US-Formelrennserie wird somit bis auf Weiteres offizielle NTT IndyCar Series lauten. Und auch das seit 2019 bekannte Logo bleibt bis auf Weiteres erhalten. Als NTT Data vor gut zwei Jahren zum IndyCar-Titelsponsor ernannt wurde, trat der japanische Elektronikkonzern damit die Nachfolge von Verizon Communications an.

Pläne für weitere Paretta-Einsätze konkreter (20. Mai)

Betha Paretta, Simona de Silvestro

Paretta Autosport: Teambesitzerin Beth Paretta und Fahrerin Simona de Silvestro Zoom

Paretta Autosport, das mit dem Team Penske kooperierende Ein-Wagen-Team mit Simona de Silvestro als Fahrerin, könnte nach dem Indy 500 weitere IndyCar-Rennen in Angriff nehmen. Derzeit liegt der Fokus klar auf dem Saisonhöhepunkt, aber angesichts von 35 gemeldeten Autos ist klar, dass am Sonntag zwei an der Qualifikation für das 33-köpfige Starterfeld scheitern werden. Paretta-Teambesitzerin Beth Paretta ist sich dieses Risikos bewusst und sagt, dass man "mit einem Paket Rennen plant".

Weil de Silvestro in diesem Jahr für das Porsche-Team Herberth im ADAC GT Masters an den Start geht, gibt es eine Reihe von Termin-Überschneidungen, an denen die Schweizerin für IndyCar-Rennen nicht zur Verfügung stehen würde. Die letzten beiden IndyCar-Saisonrennen aber (Laguna Seca am 19. September und Long Beach am 26. September) überschneiden sich mit mit dem GT-Masters-Kalender. Dem Vernehmen nach könnte Paretta Autosport dort mit de Silvestro antreten, bestätigt ist dies aber noch nicht. Übrigens: Das von Beth Paretta geführte Team weist in Reihen seiner 30 Teammitglieder 19 Frauen auf.

Bildergalerie zum 105. Indianapolis 500 (19. Mai)

Will Power, Josef Newgarden, Simon Pagenaud, Scott McLaughlin

Die vier Penske-Piloten eröffneten am Dienstag den Indy-500-Fahrbetrieb 2021 Zoom

Auf dem Indianapolis Motor Speedway laufen dieser Tage die Freien Trainings zum Indy 500, das für den 30. Mai als das IndyCar-Highlight 2021 im Kalender steht. Die ersten Runden wurden am Dienstag gedreht. Optisch lässt sich das Geschehen rund um das diesjährige Indy 500 in unserer täglich aktualisierten Bildergalerie nachverfolgen.

Wetterprognose für Indy-500-Trainingsauftakt (18. Mai)

Pagoda-Tower am Indianapolis Motor Speedway

Die Wettervorhersage für Indianapolis hat sich seit Montag gebessert Zoom

Die am heutigen Dienstag beginnende und am Sonntag mit dem Top-9-Shootout gipfelnde Trainings- und Qualifying-Woche zur diesjährigen Auflage der 500 Meilen von Indianapolis (30. Mai) lässt überwiegend gutes Wetter erwarten. Für Dienstag wird am Indianapolis Motor Speedway zwar ganztägig bewölkter Himmel, aber kein Regen (mehr) prognostiziert. Somit sollten die 35 gemeldeten Autos direkt beim Trainingsauftakt jede Menge Runden drehen können.

Der Fahrbetrieb ist am Dienstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ortszeit (16:00 Uhr bis 0:00 Uhr MESZ) angesetzt. Für Mittwoch, Donnerstag, Freitag - die drei weiteren Trainingstage in Vorbereitung auf das Qualifying (22./23. Mai) - stehen jeweils sechs Stunden Trainingszeit (12:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ortszeit beziehungsweise 18:00 Uhr bis 0:00 Uhr MESZ) im Plan. Und mit Ausnahme von Mittwochvormittag ist für diese Tage die Wettervorhersage noch besser als für Dienstag. Gleiches gilt derzeit für die beiden Qualifying-Tage Samstag und Sonntag.

Deja-vu für Andretti Autosport nach fünf Rennen (17. Mai)

Logo: Andretti Autosport

Für Andretti Autosport läuft auch in der IndyCar-Saison 2021 nicht alles rund Zoom

Wie sich die Jahre gleichen: In der IndyCar-Saison 2020 kam Andretti Autosport mit Ausnahme von Colton Herta extrem schlecht aus den Startlöchern. Grund waren diverse technische Probleme und jede Menge Pech. Nach den ersten fünf Saisonrennen rangierte Herta damals an fünfter Stelle der Gesamtwertung, während seine vier Teamkollegen (Alexander Rossi, Ryan Hunter-Reay, Zach Veach, Marco Andretti) auf den Tabellenplätzen 12, 13, 17 und 21 zu finden waren.

In der laufenden Saison 2021 sieht es nach fünf Saisonrennen ganz ähnlich aus. Herta liegt als einziger von in diesem Jahr nur noch vier Andretti-Vollzeitpiloten in den Top 10 der Gesamtwertung - und das, obwohl er zwei unverschuldete Ausfälle zu verzeichnen hatte (Birmingham und Fort Worth 1). Großen Anteil daran, dass Herta trotzdem auf P10 der Tabelle liegt, hat sein Sieg in St. Petersburg. Hingegen rangieren Rossi, Hunter-Reay und James Hinchcliffe nur auf den Tabellenplätzen 14, 17 und 20.

Das sechste Rennen im IndyCar-Kalender 2021 ist das Indy 500 mit 35 gemeldeten Autos. Andretti Autosport wird mit sechs Autos angreifen. Bei den zwei zusätzlichen handelt es sich um Einzeleinsätze für Marco Andretti und Stefan Wilson.

26 Autos für Indianapolis-Grand-Prix gemeldet (14. Mai)

Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya fährt sein erstes IndyCar-Rennen seit vier Jahren Zoom

Es ist inzwischen Tradition, dass einige der für das Indy 500 gemeldeten IndyCar-Piloten, die nicht die volle Saison fahren, schon beim vorgeschalteten Grand Prix von Indianapolis ins Lenkrad greifen. So auch diesmal, denn die Meldeliste für das Rundkurs-Rennen am Samstag umfasst 26 Autos. Neben den 24 auf Vollzeitbasis eingesetzten Fahrzeugen, bringen A.J. Foyt Enterprises (für Charlie Kimball) und McLaren SP (für Juan Pablo Montoya) ihr drittes Auto an den Start, das auch für das Indy 500 gemeldet ist. Im Foyt-Team rückt man beim Saisonhöhepunkt sogar noch mit einem vierten Auto (für J.R. Hildebrand) aus, auf dem Rundkurs aber nicht.

Derweil wird es für Montoya, der bei beiden Indianapolis-Events im Mai den dritten McLaren-Chevrolet fährt, am Samstag das Renn-Comeback im IndyCar nach vier Jahren Pause. Sein bislang letztes Rennen war das Indy 500 des Jahres 2017, damals noch für Penske. Übrigens: Montoyas McLaren-Chevrolet mit der Startnummer 86 erstrahlt auf dem Indianapolis-Rundkurs nicht im orange-weißen Indy-500-Design, sondern im Rot und Schwarz von Lucas Oil. Das Design erinnert stark an jenes, mit dem Robert Wickens in der Saison 2018 so famos unterwegs war, bis es im August auf dem Pocono Raceway zum folgenschweren Crash kam.

Johnsons Rückkehr an Ort des IndyCar-Testdebüts (13. Mai)

Jimmie Johnson

28. Juli 2020: Jimmie Johnson, noch im weißen Overall, testet erstmals IndyCar Zoom

Auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway bestreitet Jimmie Johnson am Samstag das dritte Rennen seiner noch jungen IndyCar-Karriere. Die Strecke aber kennt der prominente Rookie ausnahmsweise. Im Juli 2020 nämlich war eben jener Indianapolis-Rundkurs der Ort, an dem der siebenmalige NASCAR-Champion seinen ersten IndyCar-Test absolvierte. Nach dem ausgiebigen Testtag war Johnson auf den Geschmack gekommen. Wenige Monate später war das Programm für 2021, das ihn alle Rennen auf Rundstrecken und Stadtkursen fahren sieht, festgezurrt.

Bei seinem IndyCar-Renndebüt im Barber Motorsports Park (wo er vorher ebenfalls getestet hat) belegte Johnson den 19. Platz. Auf dem Stadtkurs in St. Petersburg (wo Testen freilich nicht möglich war) kam er auf dem 22. Platz ins Ziel. Wie Jimmie Johnson seinen Wechsel in die IndyCar-Serie angeht, beschreibt er in unserem ausführlichen Feature.

Top Gun plant Indy-500-Teilnahme (12. Mai)

R.C. Enerson

R.C. Enerson bekommt bei Top Gun eine Chance auf sein erstes Indy 500 Zoom

Aufgrund der Coronakrise hatten sich die Pläne von Top Gun Racing, schon 2020 am Indy 500 teilzunehmen, zerschlagen. Nun unternimmt der Rennstall einen neuen Anlauf. R.C. Enerson hat vor wenigen Tagen auf dem kurzen Oval im Gateway Motorsports Park in St. Louis einen Shakedown im Top-Gun-Chevrolet absolviert. Es steht zu erwarten, dass der 24-jährige US-Amerikaner in diesem Auto mit der Startnummer 75 kommende Woche an der Trainingswoche zum Indy 500 teilnehmen wird.

Die offizielle Meldeliste für das diesjährige Indy 500 liegt derzeit noch nicht vor. Aber zusammen mit den 32 Autos, die bereits beim Indy-Test Anfang April dabei waren, plus einem zusätzlichen von Andretti Autosport (Stefan Wilson) und zwei zusätzlichen von A.J. Foyt Enterprises (J.R. Hildebrand und Charlie Kimball) würde Top Gun die Anzahl der Teilnehmer, die sich qualifizieren wollen, auf 36 nach oben schrauben. Somit würden beim Qualifying (22./23. Mai) drei Piloten den Sprung ins 33-köpfige Starterfeld verpassen.

Noch eine Woche bis zum Indy-500-Trainingsauftakt (11. Mai)

IndyCar-Test auf dem Indianapolis Motor Speedway

Anfang April wurde im Indy-Oval bereits getestet, am 18. Mai beginnen die Trainings Zoom

Eine Woche noch, dann soll auf dem Indianapolis Motor Speedway der offizielle Fahrbetrieb in Vorbereitung auf die diesjährige Auflage des Indy 500 (Renntermin 30. Mai) beginnen. Derzeit freilich werden für die kommende Woche ausgiebige Regenschauer vorhergesagt. Allerdings ist die Prognose bei sieben und mehr Tagen im Voraus mit Vorsicht zu genießen. Bevor ab Dienstag täglich Runden im Oval gedreht werden sollen, geht es am Freitag und Samstag zunächst auf dem Rundkurs rund. Der Grand Prix von Indianapolis steigt am Samstag. Tags zuvor gehen zwei Freie Trainings und das Qualifying über die Bühne.

Jahrestag des ersten Indianapolis-Grand-Prix (10. Mai)

Startcrash beim Indianapolis-Grand-Prix 2014

Der Startcrash beim ersten Indianapolis-Grand-Prix am 10. Mai 2014 Zoom

Am Samstag (15. Mai) findet auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway der Grand Prix von Indianapolis als fünftes Rennen der laufenden IndyCar-Saison 2021 statt. Am heutigen Montag jährt sich das Premierenrennen zum siebten Mal. Denn am 10. Mai 2014 wurde der Grand Prix von Indianapolis zum ersten Mal ausgetragen. Und diese Ära begann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall.

Polesetter Sebastian Saavedra würgte sein Auto beim (damals noch stehenden) Start ab und wurde von Carlos Munoz und Mikhail Aleshin getroffen. Letzten Endes krönte sich Simon Pagenaud, der damals noch für Schmidt Peterson Motorsports fuhr, zum ersten Sieger des Indianapolis-Grand-Prix.

Für Pagenaud schon jetzt denkwürdiger Monat (7. Mai)

Simon Pagenaud

Simon Pagenaud und Ehefrau Hailey McDermott sind Eltern (Foto: 2019) Zoom

Der Monat Mai ist in der IndyCar-Szene traditionell derjenige Monat im Jahr, der heraussticht. Grund ist das Indy 500, das (mit Ausnahme des Coronajahres 2020, als im August gefahren wurde) traditionell am letzten Mai-Wochenende ausgetragen wird. Für Simon Pagenaud allerdings, den Indy-500-Sieger von 2019, ist der Monat Mai 2021 schon zu Beginn ein denkwürdiger. Am Montag (3. Mai) brachte Ehefrau Hailey McDermott das erste Kind des Paares zur Welt: Sohnemann Marley.

Auf Pagenauds Website wird mitgeteilt, dass der Penske-Pilot rechtzeitig vom Double-Header auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth (1./2. Mai) an den Wohnsitz in Charlotte zurückgekehrt ist und bei der Geburt dabei war.

Mexiko-Comeback "wäre ausverkauft" (6. Mai)

Sebastien Bourdais

11.11.2007: Sebastien Bourdais gewinnt bislang letztes IndyCar-Rennen in Mexiko Zoom

Mit seinem Sieg auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth hat sich Patricio O'Ward zum ersten IndyCar-Rennsieger aus Mexiko seit mehr als 16 Jahren gemacht. Für den bis dahin letzten Sieg eines seiner Landsleute hatte Adrian Fernandez im Oktober 2004 beim Rennen der Indy Racing League (IRL) in Fontana gesorgt. O'Ward, dessen Fangemeinde stetig wächst, ist überzeugt, dass sich eine Neuauflage eines IndyCar-Rennens in Mexiko lohnen würde.

"Ich sage es schon immer. Wenn wir nach Mexiko zurückkehren würden, dann wäre das grandios und es wäre ausverkauft. Meiner Meinung nach sollten wir diesen Prozess sobald es möglich ist, angehen", so O'Ward, der am heutigen Donnerstag seinen 22. Geburtstag feiert.

Das bislang letzte IndyCar-Rennen in Mexiko liegt mehr als 13 Jahre zurück. Im November 2007 wurde das Saisonfinale der ChampCar-Serie auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt ausgetragen. Dort fuhr man unter dem Banner von CART beziehungsweise ChampCar von 2002 bis 2007, außerdem hatte es schon 1980 und 1981 CART-Rennen auf der mexikanischen Grand-Prix-Strecke gegeben. Abgesehen davon gab es im CART-/ChampCar-Kalender von 2001 bis 2006 jeweils ein zweites Mexiko-Rennen, im Fundidora Park in Monterrey.

Stefan Wilson fährt Indy 500 für Andretti-Team (5. Mai)

Stefan Wilson

Stefan Wilson rückt beim Indy 500 mit dem #25 Andretti-Honda aus Zoom

Andretti Autosport schickt beim diesjährigen Indianapolis 500 (Termin: 30. Mai) sechs Honda-getriebene Boliden auf die Strecke. Neben den vier Stammfahrern Colton Herta, Alexander Rossi, Ryan Hunter-Reay und James Hinchcliffe sowie dem in Kooperation mit Bryan Herta Autosport eingesetzten fünften Auto für Marco Andretti kommt ein insgesamt sechster Andretti-Honda hinzu. Dieser wird von Stefan Wilson pilotiert und von Lohla Sport gesponsert. (Übersicht: Fahrer und Teams der IndyCar-Saison 2021)

Stefan Wilson, der jüngere Bruder des beim Pocono-Rennen 2015 tödlich verunglückten Justin Wilson, hat bislang drei IndyCar-Rennen bestritten. Eines davon fuhr er für Andretti Autosport. Es handelte sich um das Indy 500 des Jahres 2018, bei dem er in der Schlussphase mit abweichender Boxenstoppstrategie in Führung lag. Dann aber musste er für einen kurzen Tankstopp an die Box und kam auf P15 ins Ziel. Jetzt startet er einen erneuten Angriff. Beim Hauptsponsor Lohla Sport handelt es sich übrigens um einen Hersteller von Golfsport-Kleidung für Frauen.

McLaughlin auf den Spuren von Mansell und Bourdais (4. Mai)

Scott McLaughlin

Supercars-Champ Scott McLaughlin macht auch als IndyCar-Rookie mächtig Eindruck Zoom

Scott McLaughlin, der einzige der drei prominenten IndyCar-Rookies 2021, der die gesamte Saison bestreitet, hat sein Ovaldebüt am vergangenen Samstag in Fort Worth sensationell auf dem zweiten Platz beendet. Damit wandelt der dreimalige und amtierende Supercars-Champion auf den Spuren von Nigel Mansell und Sebastien Bourdais.

Mansell hat sein Ovaldebüt einst auf dem drittem Platz beendet. Es war das Indy 500 des Jahres 1993, was für den Briten das erste tatsächliche Rennen im Oval war. Bei seinem eigentlich geplanten Ovaldebüt (Phoenix) war Mansell im Training schwer gecrasht und hatte auf das Rennen verzichten müssen. Dennoch wurde Mansell in jener Saison als Rookie direkt CART-Champion.

Bourdais war zehn Jahre nach Mansell bei seinem Ovaldebüt sogar direkt siegreich. Im Falle des Franzosen war es das CART-Rennen im Jahr 2003 auf dem EuroSpeedway Lausitz, dem Oval des Lausitzrings. Beginnend mit der darauffolgenden Saison hat es Bourdais auf vier Titel in Folge (2004 bis 2007) gebracht.

Scott McLaughlin

Bei Penske fährt McLaughlin mit der #3, die jahrzehntelang Helio Castroneves fuhr Zoom

Bei ihrem jeweils zweiten Ovalrennen kamen Mansell auf P1 (Milwaukee 1993) und Bourdais auf P9 (Milwaukee 2003) ins Ziel. McLaughlin beendete sein zweites Ovalrennen am Sonntag in Fort Worth auf P8. Nach vier Saisonrennen liegt McLaughlin in der aktuellen IndyCar-Gesamtwertung 2021 in den Top 10 - punktgleich mit seinem routinierten Penske-Teamkollegen Will Power.

Bourdais beim Texas-Doppel doppelt umgedreht (3. Mai)

Alexander Rossi, Pietro Fittipaldi, Ed Jones, Conor Daly, Sebastien Bourdais, Ed Carpenter

Sebastien Bourdais (re.) wurde in beiden Texas-Rennen unglücklich abgeschossen Zoom

Für Sebastien Bourdais hat sich der Double-Header der IndyCar-Serie auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth überhaupt nicht gelohnt. Sowohl in Rennen 1 am Samstag als auch in Rennen 2 am Sonntag wurde der Franzose am Steuer seines schwarzen Foyt-Chevrolet mit der Startnummer 14 unschuldiges Opfer von Auffahrunfällen.

In Rennen 1 war es Josef Newgarden, der in den Top 5 liegend auf Bourdais auffuhr, als dieser genau wie sein Vordermann Colton Herta und auch Newgarden selbst die Anfahrt zu einem routinemäßigen Boxenstopp unter Grün einleiteten. "Colton verzögerte stark. Er war an dieser Stelle [in Turn 2] schon im dritten anstatt noch im vierten Gang. Damit löste er eine Kettenreaktion aus. Josef hat sich offensichtlich verschätzt und ist mir ins Heck gefahren. Mann Mann Mann, Colton macht einfach langsamer und Josef rauscht mir hinten rein", ärgerte sich Bourdais am Samstag.

Am Sonntag war es Pietro Fittipaldi, der direkt beim Start auf Bourdais auffuhr. Was folgte, war der Massencrash, in dem sich Conor Daly überschlagen hat. Abermals unschuldig aus dem Rennen gerissen, äußerte sich Bourdais entsprechend bedient: "Pietro hat sich entschuldigt, dass er mir hinten drauf gefahren ist. Ich weiß nicht, was vorne los war. Jedenfalls war es das Gleiche wie gestern. Wenn vor dir jemand langsamer wird, solltest du dein Auto unter Kontrolle haben und ebenfalls verzögern. An zwei Tagen hintereinander wurde ich abgeschossen. Das waren zwei teure Tage für A.J. Foyt Racing. Ich bin alles andere als beeindruckt."