• 29.05.2017 17:50

  • von Roman Wittemeier

Hunter-Reay: Indy-500-Sieg schon wieder unglücklich verloren

Die Indy-500-Siegträume von Ryan Hunter-Reay gingen in einer öligen Rauchwolke auf: "Zweimal hatte ich ein Siegauto, zweimal bin ich herausgerissen worden"

(Motorsport-Total.com) - Honda hat das diesjährige Indy 500 stark geprägt. Die mit japanischen Aggregaten ausgestatteten Fahrzeuge beeindruckten mit hohem Tempo, aber standen auch aufgrund zahlreicher Schäden im Fokus. Das prominenteste Opfer der Honda-Fragilität: Fernando Alonso. Der Spanier, der fast 180 Runden lang im Spitzenfeld gefahren war, rollte mit qualmendem Heck aus. Seinem Andretti-Kollegen Ryan Hunter-Reay erging es genauso.

Titel-Bild zur News: Ryan Hunter-Reay

Ryan Hunter-Reay war bis Runde 137 immer mit im Vorderfeld gefahren Zoom

"Es ist frustrierend, wenn ein Rennen so endet. Vor allem dann, wenn man eigentlich ein großartiges Auto hat", schildert der IndyCar-Champion von 2012. "Es war jetzt das zweite Jahr in Folge, dass mir Andretti ein Auto gegeben hat, mit dem ich hätte siegen können. Aber beide Male bin ich ohne mein Zutun aus dem Rennen gerissen worden. Es macht wieder deutlich: Dieses Rennen ist extrem schwierig zu gewinnen, selbst wenn man das beste Auto hat."

"Ich hatte den gesamten Monat über eine großartiges Auto. Ich wusste genau, dass ich alles in der Hand haben könnte. Nach dem ersten Stints war mir klar, dass es eine echte Chance gibt. Und dann das. Einfach nur Pech", klagt Hunter-Reay. "Mit meinem Auto hätte ich an allen vorbeikommen können. So etwas hat man auf einem solchen Oval wirklich nicht alle Tage. Hoffentlich können wir im kommenden Jahr endlich heil durch das Rennen kommen."