• 10.06.2007 16:15

  • von Pete Fink

Hornish Jr. in Texas mit fast perfektem Rennen

Sieben Saisonrennen brauchte Titelverteidiger Sam Hornish Jr. um seinen ersten Sieg im Jahr 2007 einzufahren, doch in Texas war er der überlegene Mann

(Motorsport-Total.com) - Sam Hornish Jr. war gestern Nacht in Fort Worth nicht zu schlagen. Der Penske-Pilot lag fast das ganze Rennen hindurch an der Spitze des Feldes und wehrte auch eine massive Schlussattacke der beiden Andretti-Green-Autos von Tony Kanaan und Danica Patrick ab.

Titel-Bild zur News: Sam Hornish jr.

Stolz präsentiert Sam Hornish Jr. den Siegerpokal von Texas

"Schon nach der gestrigen Trainingssession waren wir wirklich zufrieden mit dem Auto", so Hornish Jr. nach dem Rennen. "Ich dachte mir schon, dass wir eine gute Chance auf die Pole Position haben werden, aber wir hatten dazu einfach nicht genug Speed. Trotzdem waren wir für das Rennen sehr optimistisch, denn wir glaubten durchaus, dass wir einen tollen Tag haben werden.#w1#

Und er sollte Recht behalten, denn der 27-Jährige kontrollierte das Geschehen von der Spitze aus und fuhr zwischenzeitlich in einer langen Grünphase einen Vorsprung von fast zehn Sekunden heraus - für IndyCar-Verhältnisse ist dies eine kleine Ewigkeit.

Eine perfekte Gangauswahl, extrem kurze Boxenstopps und die notwendige Portion Glück waren die notwendigen Zutaten zu seinem Sieg, denn direkt in seinem Rückspiegel ereignete sich eine Massenkarambolage, die unter anderem auch die beiden starken Ganassi-Autos von Dan Wheldon und Scott Dixon aus dem Rennen nahm.

Hornish Jr. am Ende eiskalt

Zieleinlauf Texas 2007

Zieleinlauf: Sam Hornish Jr. vor Tony Kanaan und Danica Patrick Zoom

Doch am Ende lag es wieder an Hornish Jr. selbst, der die wütenden Schlussattacken von Kanaan abwehren musste. Der dreifache IRL-Champion behielt die Nerven und verteidigte eiskalt seine untere Ideallinie, von wo aus er den Brasilianer hinter sich verhungern ließ.

So kam er zu seinem 19. IndyCar-Sieg überhaupt und bescherte Teamchef Roger Penske den 25. Triumph in der IRL, auf den der US-Tycoon seit dem Rennen von St. Petersburg warten musste, nachdem dort Helio Castroneves erfolgreich war. In der Gesamtwertung konnte sich der Indy-500-Gewinner des letzten Jahres mit 226 Punkten nun auf Rang fünf verbessern.

Die 27 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Dario Franchitti will er nun auf den Ovalkursen von Iowa und Richmond wettmachen: "Ich freue mich jetzt auf die nächsten beiden Strecken", so Hornish Jr., "ich denke, es stehen in Sachen Gesamtwertung ein paar gute Wochen ins Haus."