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  • 24.08.2022 09:47

  • von Andre Wiegold, Co-Autor: David Malsher-Lopez

Ganassi kämpferisch: IndyCar-Titel 2022 noch nicht abgeschrieben!

Penske stiehlt Ganassi in der IndyCar-Saison 2022 bisher die Show - Dennoch hat der Rennstall rund um Champion Alex Palou den Titel noch im Visier

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Sieg und sechs Top-5-Ergebnissen führt Will Power die Gesamtwertung der IndyCar-Saison 2022 an. Er liegt damit drei Punkte vor seinem Penske-Teamkollegen Josef Newgarden, der bereits fünf Siege verbucht hat. Erst dann folgt die Ganassi-Truppe mit Scott Dixon vor Indy-500-Sieger Marcus Ericsson und Champion Alex Palou.

Scott Dixon, Will Power

Wird es auf einen Zweikampf der beiden IndyCar-Oldies herauslaufen? Zoom

Da der beste Ganassi-Pilot Dixon zwei Rennen vor Saisonende nur 14 Punkte Rückstand hat, gibt der Rennstall den Titelkampf noch nicht auf. Beim aktuellen Meister Palou aus Spanien sind es hingegen 43 Zähler, die auf die Spitze fehlen. Zwei gute Läufe in Portland und Laguna Seca könnte die Truppe von Chip Ganassi aber noch einmal ins Rennen um die Meisterschaft katapultieren.

Zuletzt hat Newgarden mit seinem Sieg auf dem Oval in Gateway die Ganassi-Piloten allesamt überholt und so Platz zwei in der Gesamtwertung übernommen. Zwar kamen Ericsson, Dixon und Palou auf den Rängen sieben, acht und neun alle in den Top 10 ins Ziel, aber der Abstand zum Penske-Duo an der Spitze ist wieder größer geworden.

Ericsson die Wundertüte bei Ganassi

Ericsson könnte die große Überraschung werden, da der Schwede gerade einmal 17 Punkte hinter Power liegt, der im Jahr 2014 bereits Meister wurde. Der 41-Jährige Australier wird im Penske-Boliden alles darauf setzen, seinen Teamkollegen und vor allem das Ganassi-Trio auf Abstand zu halten, wenn es in die letzten beiden Runden der Saison 2022 geht.

In Gateway hätte es aber auch ganz anders laufen können, glaubt Ericsson, der aufgrund der Boxenstopp-Strategie eines besseren Ergebnisses beraubt wurde. "Es spielte uns einfach nicht in die Karten", meint der Schwede, der trotzdem eine Menge Spaß hatte, viele Konkurrenten auf dem Oval zu überholen. "Wir haben noch alle Chancen und freuen uns auf die letzten beiden Rennen."


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Auch Dixon hatte auf dem rund zwei Kilometer langen Oval seine Probleme, da er nach seinen Stopps immer wieder hinter den Hinterbänklern stecken blieb. "Wir sind nicht so richtig in Fahrt gekommen", sagt Dixon, der in seiner Karriere bereits sechsmal Meister geworden ist. "Wir haben in einer Gelbphase einen Boxenstopp verpasst, das hätte vielleicht etwas geändert."

Dixon rechnet sich große Chancen aus

Wichtig für Dixon: Er hat noch Chancen auf den Titel: "Mit zwei verbleibenden Rennen und 14 Punkten Rückstand sind wir auf jeden Fall noch mit dabei", sagt er. Der aktuelle IndyCar-Champion Palou muss wiederum auf ein kleines Wunder hoffen, da er 43 Zähler Rückstand hat. Im vergangenen Jahr war der Spanier mit einem Sieg in Portland und einem zweiten Platz in Laguna Seca zum Ende der Saison bärenstark.

"Wir sind noch im Schlagweite", so Palou. "Die Meisterschaft ist eng und jetzt geht es an die Westküste. Dort waren wir vergangenes Jahr sehr stark, weshalb wir Chancen auf Siege haben. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen, beide Rennen zu gewinnen, um den Titel zu verteidigen."

Ganassi und Penske überlassen vor den beiden letzten Rennen nichts dem Zufall. Beide Teams werden noch einmal testen gehen, um ihre Chancen im Titelkampf zu maximieren. Während Penske in Portland Erfahrung sammeln wird, geht Ganassi in Laguna Seca auf Datensammlung. Beide Teams wollen mit den Testfahrten versuchen, die Oberhand im Meisterschaftskampf zu gewinnen.

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