Frye verspricht: Phoenix 2018 viel spannender

Nach dem langweiligen Rennen von Phoenix verspricht IndyCar-Technikchef Jay Frye mehr Spannung für 2018 - Warum kurzfristige Änderungen nicht möglich waren

(Motorsport-Total.com) - Die Kritik der Fans war deutlich: Der zweite Auftritt der IndyCar-Serie beim Comeback auf dem Phoenix International Raceway war sportlich gesehen eine Enttäuschung. Reguläre Überholmanöver konnte man an einer Hand abzählen, ansonsten war es ein sprichwörtliches Fahren im Kreis ohne großen Mehrwert für den Zuschauer. Die magere Kost spiegelte sich auch in den Einschaltquoten wieder: 343.000 Zuschauer auf NBCSN - sechs Prozent weniger als 2016 - bedeuteten magere 0,2 Prozent Marktanteil.

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan, Chip Ganassi

Beeindruckende G-Kräfte, magere Show: IndyCar gelobt Besserung für 2018 Zoom

Die Vermarktung mag auf einem separaten Blatt stehen, doch zumindest hinsichtlich des sportlichen Werts verspricht IndyCar-Technikchef Jay Frye Besserung. "Der Abtrieb des 2018er-Autos wird viel stärker durch den Unterboden generiert", verweist er auf die Ziele beim neuen Einheitskit für die kommende Saison. "Das bedeutet weniger Luftturbulenzen für das nachfolgende Auto und sollte Gelegenheiten zum Überholen schaffen. Damit und mit zahlreichen Maßnahmen, die wir vergangenen Herbst bei einem Test in Phoenix gesammelt haben, glauben wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Doch damit stellt sich die kritische Frage, warum überhaupt bis 2018 gewartet wird, wenn schon im Oktober 2016 getestet wurde. Löcher im Unterboden hätten schnell Abhilfe schaffen können, doch Frye wehrt sich gegen Schnellschlüsse: "Jene Tests waren voll und ganz auf 2018 ausgerichtet. Für 2017 waren die Kits ja eingefroren. Wir haben sechs Punkte herausgefunden, die das Racing deutlich besser machen. Allerdings hatten wir nur Honda-Fahrzeuge dabei, weil das geplante Chevrolet-Team (Ganassi; Anm. d. Red.) auf Honda gewechselt ist. Wäre ein Chevy dabei gewesen, hätten wir vielleicht was machen können."


IndyCar: Aerokit für 2018

Trotz der recht überschaubaren Menge an Zuschauern sowohl an der Strecke als auch vor den Fernsehbildschirmen plant IndyCar, noch lange auf dem Phoenix International Raceway zu bleiben. "IndyCar hat sich zu einem langfristigen Engagement in Phoenix entschlossen und für die Fans wollen wir die bestmögliche Show liefern", so Frye. Immerhin kann es in diesem Punkt nur noch bergauf gehen...

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