Franchitti Schnellster - Horrorcrash überschattet Training
Das Freie Training am Infineon-Raceway wurde von einem bösen Unfall überschattet - Will Power und Nelson Phillippe im Krankenhaus
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich gab es diesen Sommer bereits genug Schreckensmeldungen, diesmal scheint es aber zumindest glimpflich ausgegangen zu sein. Nelson Philippe (Conquest), der nach seinen ChampCar-Jahren wieder Mal in der höchsten US-Formel-Klasse am Start ist, hatte sich auf der Strecke gedreht und kam an einer schwer einsehbaren Stelle auf der Ideallinie zum stehen.
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Der erste Wagen, der des Weges kam, war HVM-Pilot Ernesto Viso. Er traf die Front des gestrandeten Franzosen und riss sich dabei seine eigene Hinterradaufhängung ab. Sekundenbruchteile später kam Will Power im Penske angeflogen, hatte keine Chance mehr, dem havarierten Philippe-Wrack auszuweichen und traf es frontal in den Seitenkasten. Philippe und Power mussten ambulant aus ihren Fahrzeugen geborgen werden.#w1#
Power wurde aufgrund von Rückenschmerzen per Hubschrauber ins Krankenhaus abtransportiert, Unfallgegner Philippe folgte ihm wenig später mit Verletzungen am linken Fuß nach. Zusätzlich erlitten die beiden Pechvögel jeweils eine Gehirnerschütterung. Das Training wurde selbstverständlich unterbrochen. Zum Glück konnte ein IndyCar-Sprecher bestätigen, dass beide Piloten bei Bewusstsein sind.
Bricoe mit Problemen
Abgesehen von dieser Schreckensnachricht war Dario Franchitti (Ganassi) der Mann der Stunde, er sicherte sich überlegen die Tagesbestzeit: 1:17.219 Minuten waren von niemandem mehr zu toppen. Der zweitplatzierte Helio Castroneves (Penske) lag um fast drei satte Zehntel Sekunden hinter dieser Fabelrunde, Dritter wurde Mike Conway (Dreyer and Reinbold). Tabellenleader Scott Dixon reihte sich hinter Andretti-Green-Mann Hideki Mutoh als Fünfter ein.
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Dario Franchitti schaffte sich für das Qualifying eine gute Ausgangslage Zoom
Titelherausforderer Ryan Briscoe kam noch schwerer in die Gänge: Er verbuchte am Ende der Trainingssession einen Dreher und die neuntschnellste Zeit. Das zuletzt so gebeutelte Andretti-Green-Team konnte zwar auch in Sonoma keine Bäume ausreißen, doch mit Marco Andretti auf Platz sieben, Tony Kanaan auf elf und Danica Patrick auf 13 war man auch schon mal schlechter platziert, zumindest auf Rundkursen. Auch Newcomer Franck Montagny (Andretti-Green) konnte als Achter überzeugen.
Bei Kanaan wurde aber Bremsprobleme gemeldet. Starke Leistung auch von Graham Rahal (Newman/Haas) auf Platz sechs. Der dieses Jahr auf Rundkursen zu Höchstform auflaufende Justin Wilson (Dale Coyne) lag ca. eine Sekunde hinter der Spitze und wird sich für das anstehende Qualifying noch einige Kniffe ausdenken müssen. Noch weniger glanzvoll präsentierte mal wieder Milka Duno (Dreyer and Reinbold), der Rückstand der rasenden Lady auf die Spitze betrug satte fünf Sekunden.
