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Franchitti nach Indy-500-Triumph überglücklich
Dario Franchitti fehlen nach seinem Sieg in Indianapolis die Worte - Panne rettete dem Andretti/Green-Piloten kurioserweise den Sieg
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr das dramatische Finale mit Sam Hornish Jr. und Marco Andretti, diesmal das kuriose Ende mit Regenabbruch - das Indy 500 ist immer wieder für eine Geschichte gut. Held der 91. Auflage des US-Klassikers war Dario Franchitti, der sich nach 166 Runden oder 415 Meilen vor Scott Dixon und Helio Castroneves durchsetzte.

© IRL
Dario Franchitti trank diesmal aus der berühmten Milchflasche für den Sieger
"Wer hätte das gedacht? Ich kann es gar nicht glauben", strahlte der 34-Jährige, der in der Victory Lane von seiner Ehefrau Ashley Judd, der berühmten Hollywood-Schauspielerin, stürmisch empfangen wurde. "Dank ans Team und unsere Sponsoren! Es ist das Indy 500! Ich freue mich wahnsinnig, jetzt ein Mitglied dieses elitären Clubs zu sein. Ich bin so froh, dass nach der Regenunterbrechung noch einmal gefahren wurde."#w1#
Der zweite schottische Indy-500-Sieger nach Jim Clark 1965 hatte allerdings Riesenglück, denn beim Abbruch lag er nur dank seiner abweichenden Strategie vorne: "Der Grund für diese Strategie war, dass ich mir einen Reifen auf einem rumliegenden Teil aufgeschnitten hatte. Also musste ich an die Box kommen", schmunzelte Franchitti. "Meine Jungs haben mir ein großartiges Rennen diktiert, Unter Gelb sparte ich viel Benzin, was sehr wichtig war."
Dass dann ausgerechnet kurz nach dem Ausfall seines Andretti/Green-Teamkollegen Marco Andretti sein Sieg fixiert wurde, weiß er übrigens durchaus als Glück zu schätzen: "Heute hätte jeder von uns fünf Andretti/Green-Fahrern gewinnen können. Das war wie ein Würfelspiel", so Franchitti, der sich zu Beginn des Rennens nicht allzu stark in Szene gesetzt hatte und erst nach der Regenunterbrechung immer schneller wurde.
In der IndyCar-Gesamtwertung liegt Franchitti nach fünf von 17 Rennen an dritter Stelle, nur noch drei Punkte hinter Scott Dixon und einen hinter Dan Wheldon (beide Ganassi). Dabei fällt auf: Der Schotte konnte sich seit dem Saisonauftakt von Rennen zu Rennen steigern - und verbuchte für seinen Sieg beim Indy 500 erstmals einen wertvollen 50er auf seinem Konto...

