Franchitti: Indy-Sieg ist 2,75 Millionen wert

(Motorsport-Total.com) - Einen Scheck mit stattlichen 2,75 Millionen US-Dollar oder umgerechnet etwa 2,27 Millionen Euro bekam Dario Franchitti am Montagabend beim traditionellen Dinner auf dem Indianapolis Motor Speedway für seinen zweiten Indy-500-Sieg überreicht. "Das ist in jeder Währung eine Menge Geld", freute sich der 37-jährige Schotte in seiner Dankesrede.

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Dario Franchitti ist der zweite europäische Doppelsieger beim Indy 500

Sein erster Indy-Erfolg im Jahr 2007 war noch mit 1,6 Millionen US-Dollar dotiert, aber zu diesem Zeitpunkt war IZOD noch kein IndyCar-Titelsponsor. Auch der zweitplatzierte Dan Wheldon (Panther) bekam noch knapp über eine Million, Rang drei für Marco Andretti (Andretti) war immerhin noch 630.000 US-Dollar wert. Insgesamt belief sich das ausgeschüttete Preisgeld auf über 13,5 Millionen US-Dollar.#w1#

"Dieses Rennen wird immer besser", lobte der 17. Doppelsieger in der langen Geschichte von Indianapolis. "Ich denke, wir kommen langsam wieder zurück auf das Level der ruhmreichen Tage." Franchitti ist der erste Doppelsieger aus Großbritannien und der zweite aus Europa. Zuvor gewann schon der Niederländer Arie Luyendyk 1990 und 1997 zweimal. Beide übrigens jeweils mit unterschiedlichen Teams.

Mit seinen 155 Führungsrunden liegt Franchitti in der ewigen Bestenliste auf Platz neun. Zuletzt schaffte nur Juan Pablo Montoya (167) im Jahr 2000 einen deutlicheren Sieg. Neben Franchitti und Montoya holte Teamchef Chip Ganassi mit Scott Dixon (2008) noch einen dritten Indy-Triumph. Da Ganassi beim Sieg von Emerson Fittipaldi im Jahr 1989 auch ein Mitbesitzer im Team von Pat Patrick war, stehen mittlerweile sogar vier Ganassi-Siege in den Jahrbüchern. Mehr weisen nur Roger Penske (15) und Lou Moore (5) auf.

Zum ersten Mal die "10"

Noch ein paar weitere Zahlenspiele rund um das 94. Indy 500: Zum ersten Mal überhaupt gewann ein Auto mit der Startnummer 10 das Indy 500. Zum elften Mal siegte ein Fahrer, der von Startplatz drei aus ins Rennen ging. Gleiches glückte Franchitti schon bei seinem ersten Sieg 2007. Für Panther Racing war es nach 2008 (Vitor Meira) und 2009 (Dan Wheldon) hingegen schon die dritte Silbermedaille in Folge.

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Daytona und Indy in einem Jahr: Jamie McMurray, Chip Ganassi und Dario Franchitti Zoom

Roger Penske erlebte sein schlechtestes Indy 500 seit 2005. Damals wie heute landete Helio Castroneves auf Platz neun, in diesem Jahr wurde Will Power Achter. Der Australier, sowie der später so schwer verunfallte Mike Conway und dessen Dreyer-and-Reinbold-Teamkollege Justin Wilson holten sich ihre ersten Indy-Führungsrunden.

Danica Patrick and Sarah Fisher konnten am Sonntagabend beide Lyn St. James (947 Runden) überholen und führen nun die ewige Damenwertung an. Patrick absolvierte nun insgesamt 1.137 Runden, Fisher 1.057. Der sechste Platz von Patrick war zudem gleichbedeutend mit ihrem fünften Top-10-Resultat in sechs Indy-Starts.