Fisher reißt Hornish Jr. und Meira ins Aus

Sam Hornish Jr. und Vitor Meira wurden in Detroit in eine unnötige Massenkollision verwickelt - Auslöser war die überrundete Sarah Fisher

(Motorsport-Total.com) - Sarah Fisher machte am vergangenen Wochenende in Detroit nicht gerade Werbung für sich selbst: Nach einer sportlich ohnehin schon katastrophalen Vorstellung leistete sie sich im Rennen am Sonntag auch noch einen schweren Schnitzer, als sie eine Massenkarambolage und eine von insgesamt sechs Gelbphasen auslöste.

Titel-Bild zur News: Sam Hornish Jun.

Sam Hornish Jr. landete nach der Kollision mit Sarah Fisher in der Mauer

Fisher machte in der ersten Kurve bei einem der Restarts zunächst den von hinten heranstürmenden Konkurrenten Platz, vor Sam Hornish Jr. zog sie aber unerwartet nach rechts, so dass es zur Kollision kam. Dies führte zu einer Kettenreaktion, in der auch Vitor Meira eliminiert wurde; Darren Manning und Danica Patrick berührten einander im Wirbel an jener Stelle ebenfalls, beschädigten dabei aber ihre Autos nicht und konnten weiterfahren.#w1#

"Ich hatte keine Zeit mehr, um zu reagieren", erklärte Meira den Zwischenfall aus seiner Sicht. "Buddy (Rice; Anm. d. Red.) war hinter mir und Darren hatte einen schlechten Start. Als ich genau in seinem Heck war, berührte er Danica und ich krachte beinahe in ihn hinein. Da war kein Platz mehr. Ich wollte innen durch, aber da trudelte Sarah wieder zurück, daher gingen mir die Meter aus. Schade für die Delphi-Crew."

"Beim Restart ließ Sarah alle anderen durch, also erwartete ich für mich nichts anderes." Sam Hornish Jr.

Auch Hornish, dessen Hand nach dem Crash "ein bisschen weh" tat, gab Fisher die Schuld: "Beim Restart ließ Sarah alle anderen durch, also erwartete ich für mich nichts anderes. Sie schnitt mir aber in der ersten Kurve den Weg ab und wir landeten beide in den Barrieren. Dabei ging die Radaufhängung kaputt, aber meine Crew machte einen Superjob und wir konnten wieder auf die Strecke gehen und wichtige Punkte sammeln."

Aus Sicht von Fisher hätte gar nichts Schlimmeres passieren können, denn sie scheint aus ihrer sportlichen Krise nicht herauszukommen - und gleichzeitig lieferte ihr Teamkollege bei Dreyer and Reinbold, Buddy Rice, heute eine absolut vorzügliche Performance ab. Insofern kann man sich immer weniger vorstellen, dass die Rennamazone für 2008 noch einmal ein Cockpit in der IndyCar-Serie finden wird...