FBI-Razzia bei IndyCar- und IMSA-Team Rahal Letterman Lanigan

Das Team RLL erhielt am Mittwochmorgen ungebetenen Besuch vom FBI - Das BMW-Werksteam muss an diesem Wochenende einen IMSA-Einsatz stemmen

(Motorsport-Total.com) - Böse Überraschung im Vorfeld des "Battle of the Bricks" in Indianapolis: Das Hauptquartier des BMW-Werksteams Rahal Letterman Langian Racing (RLL) wurde von einer FBI-Einheit durchsucht. Dabei sollen Mitarbeiter angewiesen worden sein, ihre Computer und andere elektronische Geräte zurückzulassen.

Titel-Bild zur News: Das Hauptquartier des RLL-Teams wurde vom FBI durchsucht

Das Hauptquartier des RLL-Teams wurde vom FBI durchsucht Zoom

Das Hauptquartier in Zionsville, Indiana, wurde vom Team erst Anfang 2023 bezogen und beherbergt sowohl den IndyCar- als auch den IMSA-Arm des Teams. Die Hintergründe der Razzia sind derzeit unklar, auch vom FBI gibt es keine weiteren Informationen.

In die Operation war auch die örtliche Polizei eingebunden. "Das FBI bat uns um Hilfe bei einem Haftbefehl im Hauptquartier [von RLL]. Unsere Beamten blieben draußen, als die FBI-Agenten das Gebäude betraten", sagt John Stehr, Bürgermeister von Zionsville, dem Indy Star.

RLL hat eine kurze Stellungnahme veröffentlicht, in der es heißt: "Wir kooperieren voll und ganz mit den Ermittlern. Da es sich um eine laufende Untersuchung handelt, können wir derzeit nur begrenzte Informationen herausgeben, aber wir beabsichtigen, so bald wie möglich weitere Informationen zur Verfügung zu stellen."

Das Team gehört dem dreimaligen IndyCar-Champion Bobby Rahal, dem ehemaligen TV-Moderator David Letterman und dem Geschäftsmann Mike Lanigan. Rahal gründete den Rennstall zusammen mit Carl Hogan noch zu dessen aktiven Zeiten im Jahr 1992 und gewann mit dem heute 71-Jährigen auf Anhieb den Titel.

Hogan verließ das Team 1996, Letterman kam 2004 hinzu. Lanigan ist seit 2011 Teilhaber des Rennstalls. Neben dem bis heute andauernden IndyCar-Engagement tritt das Team seit 2009 als BMW-Werksteam in der IMSA SportsCar Championship beziehungsweise deren Vorgängern an.

Gerüchten zufolge soll bereits im August auch das Hauptquartier von Andretti durchsucht worden sein. Es ging um Ungereimtheiten bei IP-Adressen.

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