Edmonton-Zieleinlauf: Der IndyCar-Rennchef klärt auf
IndyCar-Rennchef Brian Barnhart klärte die Situation nach dem höchst umstrittenen Urteil gegen Helio Castroneves auf
(Motorsport-Total.com) - Der Zieleinlauf von Edmonton sorgte am Sonntagabend für zahlreiche kontroverse Diskussionen: Helio Castroneves verteidigte beim letzten Restart zwei Runden vor dem Ende seine Führungsposition gegen den Angriff seines Penske-Teamkollegen Will Power. Der verlor dabei seinen zweiten Platz an Scott Dixon (Ganassi). Weil die Rennleitung im Castroneves-Manöver eine Blockade-Aktion sah, ging der Sieg kurz darauf an Dixon.

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Helio Castroneves verlor sein zweites IndyCar-Rennen wegen Blockings
Rennchef Brian Barnhart klärte die höchst umstrittene Situation auf: "Die Regeln sind klar und wir sprechen auch in jedem Fahrermeeting darüber. Auf Rundstrecken unterteilen wir den Kurs in zwei Hälften. Vom Bremspunkt bis zum Einlenkpunkt darfst du nur dann innen fahren, wenn du Überholen willst."#w1#
"Wenn du innen fährst, weil dich ein Anderer überholen will, dann ist dies ein Blocking. Ich weiß, dass es alle Vollblutrennfahrer sind und es auch sehr spät im Rennen war, aber diese Entscheidung war nicht schwer zu treffen. Und im Regelbuch steht, dass die Minimalstrafe dafür eine Durchfahrtsstrafe ist."
"Es ist schade, dass es so gekommen ist", führte Barnhart weiter aus. "Aber in einer solchen Situation reagieren wir Offizielle nur auf das, was auf der Strecke geschieht. Wir haben die Situation nicht geschaffen, wir reagieren. Und wir reagieren gemäß dem Regelbuch." Für Castroneves bedeutete dies Platz zehn.
Eine bittere Pille für den Brasilianer, der in Detroit 2008 schon einmal in Führung liegend wegen einer vermeintlichen Blockade-Aktion bestraft wurde. Damals profitierte der spätere Sieger Justin Wilson, doch im Unterschied zu Edmonton ordnete Barnhart in Detroit nur einen Platztausch zwischen Castroneves und Wilson an. Der Penske-Pilot kam wenigstens als Zweiter ins Ziel.

