• 01.04.2009 10:39

  • von Pete Fink

Doornbos und die Newman/Haas-Tradition

Robert Doornbos tritt bei Newman/Haas in große Fußstapfen - der einzige Mitteleuropäer der IndyCar-Serie 2009 will in St. Petersburg überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Nur fünf Europäer stehen in der Saison 2009 auf der Einsatzliste der IndyCar-Teams. Mit Dario Franchitti, Dan Wheldon, Justin Wilson und Mike Conway handelt es sich dabei um vier Briten plus Robert Doornbos. Es ist die erste IndyCar-Saison des 27-jährigen Niederländers, weshalb Doornbos in diesem Jahr auch noch den Rookie-Status genießen kann.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

IRL-Rookie Robert Doornbos gewann 2007 in den Strassen von San José

Den wiederum kennt er aus seinem ChampCar-Jahr: "Ich bin schon stolz darauf, dass ich in meinen ersten sechs ChampCar-Rennen fünfmal auf das Podium fahren konnte", erinnerte sich Doornbos an seine erste US-Saison 2007. "Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, und mit der gleichen Intention trete ich auch in St. Petersburg an."#w1#

Doch die Vorzeichen sind noch besser als 2007, schließlich gewann sein Newman/Haas-Teamkollege Graham Rahal die IndyCar-Vorjahresausgabe in Florida: "Ich habe die DVD des letzten Rennens schon studiert, im TV sieht die Strecke klasse aus. Ich denke, dass wir mit einem guten Setup antreten, und ich habe fest vor, das Optimum herauszuholen."

Doornbos eilt der Ruf voraus, in diversen Fahrzeugen auf Anhieb schnell zu sein: "Mein zweiter ChampCar-Sieg geschah in den Strassen von San José", weiß der ehemalige Formel-1-Pilot. "Meine eigenen Erfolge passen also gut zu den Leistungen des Teams. Das gilt nicht nur für St. Pete, sondern ganz allgemein für die Straßenkurse." In zwei Wochen folgt mit Long Beach wieder ein Straßenrennen.

Wieder auf Anhieb schnell?

"Es ist für jeden Fahrer ein absoluter Adrenalin-Rausch, in einer einzigen Runde das Optimum aus dem Auto und dir selbst herauszuholen." Robert Doornbos

Aber natürlich ist dazu eine gute Vorstellung in der Qualifikation eine wichtige Vorraussetzung für einen erfolgreichen Saisonauftakt. Sébastien Bourdais holte sich 2004 gleich in seinem ersten Rennen für Newman/Haas eine Pole Position, IRL-Debütant Justin Wilson ging in St. Petersburg im Vorjahr aus Startposition drei ins Rennen.

Nichts anderes hat Doornbos vor, der sich auf den Qualifying-Samstag in Florida freut: "Superschnelle Runden in der Qualifikation kenne ich ja aus Europa. Es ist für jeden Fahrer ein absoluter Adrenalin-Rausch, in einer einzigen Runde das Optimum aus dem Auto und dir selbst herauszuholen."

Mit Homestead, Birmingham und Sebring saß Doornbos insgesamt nur vier Tage im Cockpit seines Dallara-Hondas. Trotzdem sagt er über seine Vorbereitung: "Ich bin zufrieden. Wir konnten an den Straßensetups arbeiten, und ich will gleich zu Beginn der Meisterschaft unsere Performance maximieren."