Dixon vs. Franchitti: Vorletzte Runde im Titelduell

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Renntriplepack endet in diesen Wochen die insgesamt 17 Läufe umfassende IndyCar-Saison 2007: Vor sieben Tagen wurde in Sears Point gefahren, heute steht das Rennen in Detroit auf dem Programm und am 9. September steigt auf dem Chicagoland Speedway in Illinois das Finale der populärsten amerikanischen Monopostorennserie.

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Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel: Dario Franchitti gegen Scott Dixon

Noch haben drei Fahrer mathematische Titelchancen: Scott Dixon (Ganassi/560 Punkte), der in Sears Point mit seinem Sieg die Tabellenspitze von Dario Franchitti (AGR/556) übernommen hat, und Tony Kanaan (AGR/498). Letzterer ist realistisch betrachtet allerdings bereits aus dem Rennen und weiß dies auch selbst, denn sonst hätte er seinem Andretti-Green-Teamkollegen Franchitti nicht vergangene Woche selbstlos den Rücken freigehalten.#w1#

Spannende Ausgangslage in Detroit

Heute startet Franchitti von der zweiten und Dixon von der dritten Position, womit ein spannendes Saisonfinale garantiert ist. Das ist auch Dixon klar: "Du kannst dir nur dann einen Fehler leisten, wenn der andere auch einen macht", sagte er. "Dario und ich werden auf diesen zwei Strecken sehr schnell sein, glaube ich, genau wie 'TK' (Kanaan; Anm. d. Red.) und die AGR-Jungs. Aber wir werden alles geben und versuchen, nichts falsch zu machen. Jedenfalls hoffe ich hier auf ein gutes Rennen."

Franchitti würde indes mit einem Sieg auf jeden Fall die Führung in der Meisterschaft übernehmen und hätte damit gute Karten, erstmals den IndyCar-Titel zu gewinnen - womit er nach dem Sieg bei den 500 Meilen von Indianapolis im Mai die bisher beste Saison seiner Karriere krönen würde. Den Boulevardmedien wäre der Schotte als Triumphator jedenfalls lieber als Dixon, weil seine Ehe mit Hollywood-Schauspielerin Ashley Judd immer gute Schlagzeilen und nette Fotos abgibt.

Spannungen bei Andretti/Green ausgeräumt

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Stolz auf ihren rennfahrenden Ehemann: Hollywood-Schauspielerin Ashley Judd Zoom

Das große Thema bei Andretti/Green war in den vergangenen Tagen aber weniger die Vorbereitung auf das heutige Rennen als vielmehr die Kollision von Franchitti mit seinem Stallkollegen Marco Andretti in Sears Point, durch die er einen sicher scheinenden Sieg verlor und in der Meisterschaft die Führung abgeben musste. Daraus entstanden natürlich Spannungen im sonst so harmonischen Rennstall, die erst einmal ausgeräumt werden mussten.

"Niemand war glücklich", gab Franchitti heute in Detroit zu Protokoll. "Marco und ich sind zusammen nach Indy geflogen - und es war ein ziemlich ruhiger Flug, um es mal diplomatisch auszudrücken. Am Mittwoch telefonierten wir aber miteinander, denn mir war es ein Anliegen, die Dinge zwischen ihm und mir zu klären. Das haben wir getan. Natürlich waren wir beide nicht glücklich, aber zumindest verstehen wir jetzt, was passiert ist."