Stimmen zum IndyCar-Qualifying in Detroit
Polesetter Helio Castroneves, die Meisterschaftsanwärter Dario Franchitti und Scott Dixon und viele weitere Fahrer über das Detroit-Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Helio Castroneves (Penske/1.): "Ich war das nicht alleine! Jeder bei Penske war unglaublich. Ich kann Roger (Penske; Anm. d. Red.) und dem Team gar nicht genug danken. Das war eine erstaunliche Leistung. Wir haben kleine Änderungen probiert und konzentrierten uns auf die Details, um die Runde hinzubekommen. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, ich kann es gar nicht beschreiben! Ich bin unglaublich glücklich. Es ist toll, wieder hier in Belle Isle zu sein, so viele Fans hier. Die waren gestern schon da, auch heute - und hoffentlich kommen sie morgen wieder!"

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Helio Castroneves mit dem Pole-Award, der immerhin 10.000 US-Dollar einbringt
Dario Franchitti (AGR/2.): "Es war ein guter Run. Es ist immer schade, wenn man um weniger als eine Zehntel verliert, denn da fragt man sich, wo man die Zeit hätte finden können, aber meine Runde war ganz gut. Ich frage mich allerdings, wie Helio bei gelben Flaggen seine Zeit verbessern konnte, weil ich dachte, dass man da abbremsen muss, oder? Da fragt man sich. Und mich wundert auch, dass nicht abgebrochen wurde, obwohl ein Auto in einer blinden Kurve stand. Naja, das ist nicht meine Entscheidung. Aber nach dem Unfall heute Morgen haben meine Jungs wirklich einen tollen Job gemacht, das Auto wieder zusammenzubauen. Ich bin stolz auf sie und freue mich auf morgen."#w1#
Dixon ging nicht ganz ans Limit

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Scott Dixon steht einen Platz hinter seinem Titelrivalen Dario Franchitti Zoom
Scott Dixon (Ganassi/3.): "Heute hatten wir in der ersten Session ein gutes Auto, aber ich war im Qualifying ein bisschen zurückhaltend, was nicht das Richtige war. Wir änderten das Auto und hatten dann eine Tonne an Untersteuern im Shootout, was natürlich nicht hilft. Zumindest starten wir weit vorne und Helio hat die Pole statt Dario. Jetzt werden wir an der Strategie arbeiten. Wir müssen uns da die Optionen offen halten und sicherstellen, dass wir uns nicht selbst auf die Zehen steigen. Normalerweise läuft unser Auto mit viel Benzin an Bord besser als ohne. Das Target-Team hofft auf ein solides Rennen."
Tony Kanaan (AGR/4.): "Wir sind mit dem Qualifying nicht gerade glücklich. Wir fuhren die zweitschnellste Runde und fielen dann auf Platz vier zurück. Da kann man nicht zufrieden sein. Meine Jungs haben an diesem Wochenende gut gearbeitet und ich bin enttäuscht für sie. Diese Strecke ist schwierig, was das Überholen angeht, daher müssen wir uns auf die Strategie und auf die Mechaniker bei den Boxenstopps verlassen. Und natürlich sind auch die In- und Outlaps sehr wichtig. In den Top 6 sind vier Fahrer, die nichts zu verlieren haben, und zwei, die alles zu verlieren haben. Das muss man bedenken. Es wird interessant!"
Ryan Hunter-Reay (Rahal-Letterman/5.): "Es war ein guter Tag für das Ethanol-Team. Ich sage es jeden Tag, aber wir werden von Session zu Session schneller und brachten es auf den Punkt, als es drauf ankam. Wir kamen ins Top-6-Finale und machten einen Platz gut, also freue ich mich. Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, wenn wir in die erste Startreihe wollen, aber wir können auch vom fünften Platz ein gutes Rennen machen. Die Ethanol-Jungs verdienen es, so weit vorne zu stehen, und vielleicht ist morgen ja noch mehr drin."
Marco Andretti (AGR/6.): "Ich glaube nicht, dass das unsere bestmögliche Leistung war. Neben Ryan bin ich der Schnellste der Jungs, die hier noch nie gefahren sind, aber das bringt mir nichts. Ich möchte auch schneller sein als diejenigen, die schon hier gefahren sind. Am NYSE-Auto gibt es noch einiges an Arbeit zu erledigen. Die Strecke ist recht grob und wellig, daher ist es schwierig, alles hinzubekommen, aber wir haben ja noch das Warmup und liegen im Spitzenfeld, daher denke ich, dass wir einen guten Tag haben werden."
Hornish schrammte an den Top 6 vorbei

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Sam Hornish Jr. schaffte es als Siebenter nicht ins Finale der besten Sechs Zoom
Sam Hornish Jr. (Penske/7.): "Wir hatten gehofft, mit unserer Rundenzeit in die Top 6 zu kommen. Wieder einmal kamen wir nicht ins Shootout, aber so scheint es uns auf den Rundkursen in letzter Zeit immer zu ergehen. Mit dem Penske-Auto waren wir in den Trainings recht zufrieden, daher ist auch ein gutes Rennen möglich, wenn wir uns aus Problemen heraushalten."
Darren Manning (A.J. Foyt/8.): "Es ist immer schwierig, das Auto auf die Bedingungen einzustellen, wenn man in der langsamen Gruppe ist - wie auch schon in Sonoma. Außerdem ist es schwierig, auf eine schnelle Runde das Maximum aus den Reifen zu holen. Wir veränderten aber über Nacht einiges und als wir das Qualifying simulieren wollten, kam eine rote Flagge raus. Wir konnten nie zeigen, wie schnell wir sind. Ich wusste aber heute Morgen schon, dass wir viel mehr können, ich hatte Selbstvertrauen. Über Nacht werden wir am ABC-Auto weiter schrauben und hoffentlich sind wir dann im Rennen noch konkurrenzfähiger. Uns tut es halt weh, dass wir ein Ein-Auto-Team sind."
Tomas Scheckter (Vision/9.): "Ich bekam die beste Runde hin, die mir möglich war. Vielleicht habe ich in Kurve fünf ein bisschen verloren, aber ansonsten war es eine saubere Runde. Ich mag diese Strecke und rechne mir für das Rennen etwas aus. Schauen wir mal."
Vitor Meira (Panther/10.): "Wir arbeiten daran, unsere Defizite auszumergeln. Es ist auf Rundkursen immer schwierig, denn da hat man das Gefühl, dass man zu wenig Zeit hat, dass man so viel ändern könnte. Die Strecke ist sehr wellig, aber viel besser als früher, wie man mir gesagt hat. Wir wollen immer mehr und möchten noch mehr aus dem Auto herausholen. Aber zumindest liegen wir besser als vergangenes Wochenende."
Patrick mit ihrer Runde nicht unzufrieden

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Danica Patrick (rechts) mit ihrer Schwester bei einem Spaziergang im Fahrerlager Zoom
Danica Patrick (AGR/11.): "Ich habe alles gegeben und hätte in einer Kurve noch etwas mehr rausholen können, aber wir haben an diesem Wochenende Fortschritte gemacht. Ich denke, dass wir nicht ganz so stark sind wie in Sonoma. Für das Rennen hoffe ich auf eine gute Position im Feld. Die Strecke ist nicht so extrem, nur Kurve ist wirklich hart, denn du rutscht da dauernd seitlich rein und es hat auch ein paar Wellen."
Buddy Rice (Dreyer and Reinbold/15.): "Wir müssen uns ehrlich gesagt noch steigern und werden uns darüber Gedanken machen. Das Rennen ist aber erst morgen. Ich habe hier einen neuen Sponsor, was mich sehr freut. Da wäre ein gutes Resultat natürlich schön."
Dan Wheldon (Ganassi/16.): "Mann, das kotzt einen wirklich an! Es läuft einfach nicht, das ist eines dieser Wochenenden. Das Auto ist nicht schnell genug. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig als es im Rennen ein bisschen aggressiver anzugehen, denn zu verlieren habe ich nicht mehr viel. Aber übertreiben darf ich es auch nicht, denn wenn ich rausfliege, bringt es mir auch nichts. Schauen wir mal, was sich da noch machen lässt."
Scott Sharp (Rahal-Letterman/17.): "Man rutscht hier so viel, dass man wirklich aufpassen muss, sonst kommt man nicht ins Ziel. Wir müssen weiter an der Balance arbeiten."

