• 28.05.2012 01:54

  • von Pete Fink

Dixon: "Der Verbrauch war entscheidend"

Scott Dixon und sein Boss Chip Ganassi waren sich sicher: Am Ende entschied der gute Honda-Verbrauch das Indy 500

(Motorsport-Total.com) - Als Takuma Sato seinen Angriff auf Dario Franchitti setzte, sah sich der zu diesem Zeitpunkt drittplatzierte Neuseeländer schon in der Victory Lane von Indianapolis. "Takuma wollte es heute wissen und ich dachte mir, dass ich mit etwas Glück als der lachende Dritte davonkomme", schilderte der Ganassi-Pilot. "Ich dachte, dass sie sich berührt haben und beide in der Mauer landen."

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Honda-sei-Dank: Scott Dixon kam im Indy 500 als Zweiter ins Ziel

Doch so kam es bekanntlich nicht, weshalb sich Dixon mit Platz zwei zufrieden geben musste. "Hut ab vor Dario", freute er sich trotzdem für seinen Teamkollegen. "Er hatte am Anfang Pech und musste sich von Platz 28 aus zurückkämpfen. Es ist ein Doppelsieg zum 50-jährigen Target-Jubiläum. Alles hat gepasst, nur die 9 hätte auf Eins ins Ziel kommen können."

Dixon wusste auch, wem er in erster Linie den Umschwung nach dem missratenen Qualifying zu verdanken hatte. "Honda hat viel Arbeit in den Motor und den Verbrauch gesteckt. Das war heute entscheidend, denn wir hatten die Chevys im Griff und das freut mich für Honda. Sie haben gleich ihr erstes Indy 500 gegen Chevy gewonnen."


Fotos: Indy 500, Indy 500


Auch Teambesitzer Chip Ganassi gab sich einigermaßen überrascht. "Wir haben das alles erst nach der ersten Runde der Boxenstopps bemerkt. Das hat uns in die Lage versetzt, uns ein paar andere Strategien zurecht zu legen. Aber vorher wussten wir das nicht. In dieser Saison gibt es so viele Unbekannte, mehr als in jedem anderen Jahr."

"In allen unseren Meetings ging es eigentlich nur um Unbekanntes, insofern mussten wir für eine Menge Szenarios vorbereitet sein." Doch das Aufatmen angesichts der guten Performance stand Ganassi ins Gesicht geschrieben. "Sagen wir es einmal so: Der Montag nach der Qualifikation, die Gespräche mit den Target-Bossen oder die Diskussionen mit Honda waren sicherlich nicht die besten Momente in der Ganassi-Historie..."