• 04.11.2010 11:37

  • von Pete Fink

Das Aus für Edmonton

Promoter und Stadt konnten sich nicht auf die Finanzierung von Umbaumaßnahmen einigen: Die IndyCar-Saison 2011 findet ohne Edmonton statt

(Motorsport-Total.com) - Rückschlag für die IndyCars: Im kommenden Jahr wird nicht auf dem populären Flugplatzkurs im kanadischen Edmonton gefahren werden. Grund hierfür ist die Anforderung, während des Rennwochenendes eine Start- und Landebahn offen halten zu können, was eine Änderung des Streckenlayouts nach sich gezogen hätte. Da die Stadt Edmonton nicht bereit war, sich an den entstehenden zusätzlichen Kosten für die Umbaumaßnahmen zu beteiligen, platzt der vorgesehene Termin am 24. Juli 2011.

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

Auf dem Flugplatz von Edmonton wird 2011 nicht gefahren werden

Die Stadt Edmonton pumpt jedes Jahr 5,5 Millionen kanadische Dollar (etwa 3,85 Millionen Euro) in das IndyCar-Rennen, die Umbaumaßnahmen hätten weitere 2,25 Millionen Euro aufgeworfen. Der lokale Promoter, Octane Motorsports Events, und die Stadt Edmonton konnten sich nicht einig werden, wer die zusätzlichen Gelder bereitstellen sollte.

"Leider müssen wir bestätigen, dass wir den IndyCar-Fans nächstes Jahr kein IndyCar-Rennen in Edmonton anbieten können", heißt es in einer Pressemitteilung von Octane Motorsports. "Bis zur letzten Sekunde haben wir gehofft, dass die Stadt Edmonton unserer entsprechenden Anfrage stattgeben wird." Die Stadt Edmonton wiederum betonte, dass man mit ihrem Investment "an der Obergrenze des Machbaren" angekommen sei.

Die Frage ist nun, ob Octane, die übrigens auch das kanadische Formel-1-Rennen in Montréal ausrichten, einen Ersatzort für den 24. Juli 2011 finden kann. Inklusive des noch nicht feststehenden IndyCar-Saisonfinales würden im schlechtesten Fall nur 16 IndyCar-Wochenenden auf dem Kalender 2011 stehen.

Natürlich gab sich die IndyCar-Führung enttäuscht: "Es ist sehr schade, dass Stadt und Promoter zu keiner Vereinbarung kommen konnten. Aber wir schauen uns gerade Optionen an, ob es ein Ersatzrennen geben könnte." IndyCar-Chef Randy Bernard betonte in diesem Zusammenhang gegenüber dem 'Indianapolis Star', dass man unbedingt in Kanada bleiben wolle.

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