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Dan Wheldon: Tausende bei Trauerfeier
Abschied von Dan Wheldon: Dario Franchitti trug weiße Schuhe, Tony Kanaan will nicht 'Goodbye' sagen und ein Versprechen von Randy Bernard
(Motorsport-Total.com) - Zu Tausenden strömten die IndyCar-Fans am Sonntag in das Conesco Fieldhouse von Indianapolis, der 18.000 Menschen fassenden Halle der Indiana Pacers, um auf der offiziellen Trauerfeier der IndyCars Abschied von Dan Wheldon zu nehmen. Der 33 Jahre alt gewordene Brite war vor einer Woche in Las Vegas in einer Massenkarambolage von 15 Autos ums Leben gekommen.

© IndyCar
Die IndyCar-Familie nahm am Sonntag Abschied von Dan Wheldon
Fast 90 Minuten dauerte die Trauerfeier, auf der insgesamt zehn Redner, darunter unter anderem IndyCar-Chef Randy Bernard, sowie Wheldons ehemalige Teamkollegen Dario Franchitti, Tony Kanaan und Bryan Herta sprachen. Im Gedenken an seinen verstorbenen Freund trug Franchitti dabei weiße Schuhe: "Er war wie ein kleiner Bruder, den anfangs niemand wollte. Nun würden wir alles dafür tun, um ihn wieder zurück zu bekommen."
Kanaan wollte sich von seinem Weggefährten nicht verabschieden: "Ich bin dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam auf Erden verbringen konnten. Und obwohl diese Zeit vorbei ist, ist unsere gemeinsame Zeit noch nicht vorbei. Daher nehme ich heute auch nicht Abschied von Dan. Nicht heute, niemals. Ein Goodbye wäre etwas endgültiges und unsere Freundschaft wird nicht enden. Ich sage statt dessen ganz einfach: Wir sehen uns später."
Auf der Bühne waren unter anderem die Borg-Warner-Trophy, der Siegerpokal für das Indy 500, sowie Wheldons Titeltrophäe aus der IndyCar-Saison 2005 aufgebaut. Dazu befanden sich symbolisch zwei Gläser Milch auf dem Podest, die natürlich für seine beiden Erfolge beim Indy 500 stehen. Dazu wurde das Next-Generation IndyCar in den Farben der englischen Flagge präsentiert, dessen offizieller Testfahrer Wheldon war.
Im Beisein der Witwe Susie Wheldon und vielen weiteren Familienangehörigen trat im musikalischen Rahmenprogramm unter anderem Country-Superstar Garth Brooks auf. "Wir sind von Dans Tod niedergeschmettert", sagte IndyCar-Chef Randy Bernard. "Wir trauern heute um Dan, aber wir wollen heute auch sein Leben feiern." Am heutigen Montag versammelt Bernard die IndyCar-Piloten um sich, um über den Las-Vegas-Unfall zu diskutieren. Sein öffentliches Versprechen vom Sonntag lautete: "Wir müssen jetzt die richtigen Dinge unternehmen."

