• 07.10.2010 00:36

  • von Pete Fink

Champion Vernay: Nächste Station IndyCars?

Mit IndyLights-Champion Jean Karl Vernay klopft für die Saison 2011 ein Franzose an die Türe zu den IndyCars: "Das wäre der nächste Schritt"

(Motorsport-Total.com) - Nach Jay Howard (2006), Alex Lloyd (2007), Raphael Matos (2008) und J.R. Hildebrand (2009) nun also Jean Karl Vernay. Der 23-jährige Franzose hat nach drei Jahren in der Formel-3-Euroserie auf Anhieb den Titel in der IndyLights-Serie gewinnen können. Und wie alle seine Vorgänger hat er für die Saison 2011 nur ein einziges Ziel: Den Sprung zu den IndyCars.

Titel-Bild zur News: Jean-Karl Vernay

Geschafft: Jean-Karl Vernay ist der IndyLights-Champion 2010

"Genau deswegen haben wir uns ja entschlossen, in der IndyLights-Serie anzutreten", sagt Vernay. "Nun habe ich den Titel und es wäre der normale Weg für einen Champion, jetzt zu den IndyCars zu wechseln. Es wäre der nächste Schritt." Fünf Saisonsiege - allesamt auf Rundkursen - bildeten die Basis für seinen Erfolg, auf den Ovalen hat er noch Nachholbedarf.

Das ist ihm bewusst. "Klar muss ich da noch etwas lernen, aber ich habe mich auch schon in dieser Saison achtbar aus der Affäre gezogen." Vernay ist sich sicher: "Ich kann bei den IndyCars bestehen." Natürlich fuhr der Franzose dabei in einem superstarken Team bei Sam Schmidt Motorsports, das schon einige Titel in der IndyCar-Nachwuchsklasse geholt hat.

Insgesamt neunmal in 13 Rennen stand Vernay auf dem Podium. Eine durchaus stolze Bilanz. "Es war ein tolles erstes Jahr in den USA", lautet sein Fazit. "Ich komme mir vor, als wäre ich gerade von der Schule abgegangen und habe nun meinen ersten Job." Doch einfach wird dieser Sprung nicht.

Unter seinen Vorgängern konnten sich nur Matos (DeFerran/Dragon) und Lloyd (Dale Coyne) bisher ein IndyCar-Vollzeitcockpit sichern. Howard ist bei Sarah Fisher als Teilzeitpilot engagiert und Hildebrand kam über Testeinsätze bei Andretti Autosport und zwei Rennen für Dreyer and Reinbold nicht hinaus. Vernay gibt sich zuversichtlich: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir einen guten Deal mit einem guten Team zustande bringen werden."