• 20.10.2013 09:31

  • von Pete Fink

Champion Dixon und "diese Fünf-Jahres-Sache"

2003, 2008, 2013 - Scott Dixon behält seinen Fünf-Jahres-Rhythmus bei und denkt noch lange nicht ans Aufhören - Kämpfer Helio Castroneves gratuliert

(Motorsport-Total.com) - Nein, Scott Dixon ist kein Mathematiker und es ist auch nicht bekannt, dass der 33-jährige Neuseeländer ein bekennender Anhänger von statistischen Spielereien ist. Vielleicht bis zum Fontana-Wochenende, denn dort gelang es dem Ganassi-Piloten, seinen Fünf-Jahres-Rhythmus aufrecht zu erhalten. Seine drei IndyCar-Titel holte Dixon in den Jahren 2003, 2008 und nun eben 2013. "Ich glaube, diese Fünf-Jahres-Sache funktioniert tatsächlich", lautete sein passender Kommentar.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Titel Nummer drei: Scott Dixon, der Pokal und die Neuseeland-Flagge Zoom

Zeit auch, um ein wenig zu reflektieren. "2003 war ich noch sehr jung, es war meine erste große Oval-Saison", erinnert sich der "Ice-Man". "Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht klar, was ich da erreicht hatte." Fünf Jahre später war der Pilot Dixon gereift und etabliert. Ihm glückte eine Bombensaison, die zudem durch seinen Sieg beim Indy 500 gekrönt wurde. O-Ton Dixon: "Das war einfach ein Traumjahr. Aber diese fünf Jahre dazwischen, mit all ihren Höhen und Tiefen, die haben mich erkennen lassen, dass das Rennengewinnen nicht einfach ist."

Und erneut dauerte es fünf Jahre, bis am frühen Sonntagmorgen Titel Nummer 3 eingeheimst war. Eine Leistung, die zu Saisonbeginn weit entfernt schien, als das komplette Ganassi-Team gnadenlos hinterher fuhr. "Der Wendepunkt war Pocono", bilanziert Dixon den Ganassi-Dreifachtriumph. "Ich sagte zu Chip, dass ich überhaupt nicht mit einem Sieg gerechnet hatte, aber so das Racing nun einmal." Zu diesem Zeitpunkt hatte Dixon 92 Punkte Rückstand auf Leader Helio Castroneves. Dann begann seine Aufholjagd.

Der große Turnaround von Houston ist bestens dokumentiert und in Fontana lies sich der IndyCar-Routinier Dixon die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, obwohl Castroneves wirklich alles versuchte. "Wir haben gekämpft bis zum Ende", sagte der Penske-Pilot. "Ich bin stolz darauf, ein Teil dieses Teams zu sein und es ist mir eine Ehre, im nächsten Jahr wieder für Penske anzutreten. Gratulation an Scott. Uns hat ein Katastrophenwochenende in Houston gereicht, um die Meisterschaft zu verlieren."


Fotostrecke: Die Karriere von Scott Dixon

Geht es rein nach der Dixon-Mathematik, so hat Castroneves gute Karten, denn der Neuseeländer wäre erst 2018 wieder an der Reihe. Was durchaus sein kann, denn der nunmehr dreifache IndyCar-Champion hat noch lange nicht genug. "Ich hoffe, dass ich eine lange Karriere haben kann und dies hier noch lange Zeit genießen darf", lautet seine Zukunftsvorstellung. "Klar kennst du jetzt alle Höhen und Tiefen, aber das bringt dich dazu, die Erfolge noch mehr zu genießen. Ich wache immer noch jeden Morgen auf und würde am Liebsten auf die Rennstrecke gehen."